Rück- und Ausblicke

Gemeinde Neu Wulmstorf -Bürgermeister Wolf Rosenzweig und seine Stellvertreter Roselies Schnack Peter Hauschild und Thomas Grambow begrüßten die Gäste im Foyer (v. l. n. r.).

Rück- und Ausblicke.

18. Neujahrsempfang der Gemeinde Neu Wulmstorf.

Zum mittlerweile 18. Neujahrsempfang konnte Bürgermeister Wolf Rosenzweig am 5. Januar rund 270 Gäste im Rathaus begrüßen. In diesem Jahr stand der Empfang unter dem Motto: „Veränderung ist das Gesetz des Lebens. Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen.“ (John F. Kennedy)
Rosenzweig, die stellvertretende Bürgermeisterin Roselies Schnack sowie die stellvertretenden Bürgermeister Peter Hauschild und Thomas Grambow begrüßen traditionell die erschienenen Besucher persönlich im Foyer und hatten damit auch in diesem Jahr aufgrund des großen Andrangs jede Menge zu tun.
Rosenzweig eröffnete den 18. Neujahrsempfang mit einer Ansprache im Ratssaal, in der er auf das Jahr 2018 zurückblickte und auch einen Ausblick auf das Jahr 2019 gab. Er ging unter anderem auf das Thema Kinderbetreuung ein: Die Betreuung von Kindern, die älter als drei Jahre sind, ist seit Mitte 2018 kostenlos. Dies sei zwar ein gutes Gesetz, eine ausreichende Unterstützung der Kommunen durch das Land fehle aber noch. Die Schaffung weiterer Betreuungsplätze hat Rat und Verwaltung 2018 beschäftigt und wird dies auch im Jahr 2019 weiterhin tun. Auch die anstehende Schulstrukturreform sei ein großes Thema in Neu Wulmstorf, die Schaffung von Ganztagsgrundschulen würde Rat und Verwaltung ebenfalls die nächsten Jahre über beschäftigen. Durch zahlreiche Bauprojekte, die 2018 umgesetzt wurden oder für 2019 anstehen, verschärft sich der Druck für die Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen und für die Umsetzung der Schulstrukturreform.
Das alles übergreifende Thema, sowohl für das Jahr 2018 als auch für das Jahr 2019, sind jedoch die Finanzen der Gemeinde Neu Wulmstorf. Die Verschuldung liege zum 31. Dezember 2018 bei voraussichtlich 4,8 Millionen Euro, das bedeute eine Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 231 Euro. Dagegen stehen Rücklagen in Höhe von rund 16 Millionen Euro und das Anlagevermögen der Gemeinde. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen sei aber nicht nur das Jahr 2019 zu betrachten, sondern auch die Folgejahre. Es gehe um die finanzielle Zukunft der Gemeinde: Die Liquidität und die Rücklagen werden bei der Vielzahl der notwendigen und angedachten Projekte schnell aufgebraucht sein, dann wird die Aufnahme von weiteren Krediten erforderlich, erläuterte der Bürgermeister. Rosenzweig führte dazu aus: „Die anstehenden Diskussionen müssen mit Ruhe, Ernsthaftigkeit und Besonnenheit geführt werden, damit die entsprechende Infrastruktur für eine offensichtlich wachsende Gemeinde vorgehalten werden kann. Es ist eine Herausforderung für den Gemeinderat, Wege zu finden, dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, das sicherlich mit Einschnitten und weniger erfreulichen Entscheidungen verbunden sein wird, eventuell muss der Rat auch über eine Pause bei der Ausweisung von Bauland nachdenken, damit gemeinsam ein Weg gefunden werden kann, die Infrastruktur weiter auszubauen und zeitgleich verantwortlich mit den Finanzen umzugehen.“
Abschließend bedankte sich Rosenzweig ausdrücklich bei den zahlreichen Neu Wulmstorfern, die sich ehrenamtlich engagieren. Im Anschluss an die Ansprache erfolgte die Sportlerehrung für das Jahr 2018. „TVV-Fußball-Urgestein“ Claus Möhlmann wurde von Rosenzweig auf die Bühne gebeten und aufgrund seines außerordentlichen Engagements, seiner geleisteten Trainerarbeit – verbunden mit vielen sportlichen Erfolgen – geehrt. Er ist seit über 40 Jahren ehrenamtlich für den TVV Neu Wulmstorf aktiv. Rosenzweig: „Claus Möhlmann war bereits im Stadion Bredenheide als Platzwart tätig und ist auch im Sportzentrum Bassental immer zur Stelle, wenn es etwas anzupacken gibt.“ Der offizielle Programmteil des Neujahrsempfanges endete mit dem beliebten Auftritt der Sternsinger der katholischen Kirche. Im Anschluss wurden von den Gästen viele Gespräche untereinander sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung geführt.