Reiterstaffel startet Dienst in der Lüneburger Heide

Johanniter -Helfen Urlaubern und Tagesgästen: Martina Leffrang (links) Leiterin der Johanniter-Reiterstaffel auf Rockie und Katja Wachholz auf Loki.

Reiterstaffel startet Dienst in der Lüneburger Heide.

Sanitätsreiter helfen in medizinischen Notfällen.

Die Heide zeigt sich derzeit in voller Blüte – und zieht viele Urlauber und Tagesgäste an. Deshalb sind die Johanniter-Reiterstaffel, die Naturparkwächter des Vereins Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) und ab nächster Woche auch die Polizeireiter unterwegs, um Touristen zu helfen.
Während die Polizeireiter darauf achten, dass niemand mit dem Auto ins Naturschutzgebiet fährt, Wanderer ihre Hunde anleinen und nicht abseits der öffentlichen Wege durch die Heide gehen, leistet die Johanniter-Reiterstaffel den Sanitätsdienst. An Wochenenden sind drei bis vier Sanitätsreiter auf ihren Pferden unterwegs, um bei Bedarf schnell Erste Hilfe leisten zu können. Ein Sturz, ein Wespenstich oder ein Schwächeanfall – die ehrenamtlichen Johanniter-Reiter kommen auch im unwegsamen Gelände schnell zum Verletzten.
„In der Vergangenheit waren wir oft zehn Minuten vor dem ersten Rettungsmittel vor Ort“, sagt Martina Leffrang, Leiterin der Johanniter-Rettungsstaffel. Während der drei- bis sechsstündigen Dienste in der Lüneburger Heide variiere die Einsatzzahl zwischen Null und drei Einsätzen. Marc Sander vom VNP freut sich über die Unterstützung: „Das Gebiet in der Lüneburger Heide hat die Besonderheit, dass man nicht überall mit dem Auto hinkommt. Deshalb ist der Einsatz von Reitern hier sehr sinnvoll.“
Die Johanniter-Reiterstaffel aus dem Regionalverband Harburg besteht aus 25 ehrenamtlichen Reitern und 21 privaten Einsatzpferden. Die Reiterinnen und Reiter der Reiterstaffel sind Sanitätshelfer, Rettungssanitäter, ausgebildete Rettungsassistenten und Notfallsanitäter, zudem verstärken vier Ärztinnen das Team. Interessierte Reiter – mit und ohne Pferd – sind jederzeit willkommen.