Polen, Russland, Tschechien: Verschwundene Orte

© Bildarchiv Heiligenbeil

Polen, Russland, Tschechien: Verschwundene Orte.

Ausstellung in Lüneburg.

In den Gebieten, die bis zur Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges von Deutschen besiedelt waren, befinden sich zahlreiche Orte, in denen heute keine Menschen mehr leben. Sie liegen vor allem im heutigen Polen, Russland und Tschechien. Dörfer, Städte, Kirchen, Fabriken oder Friedhöfe bleiben nur erhalten, wenn es auch Menschen gibt, die sich darum kümmern. Was wird aus ihnen, wenn die Menschen plötzlich verschwinden? Dieser Frage widmet sich die neue Sonderausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum. „Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt“, eine Ausstellung der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.
Die Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, wurde am 18. November eröffnet. Dr. Christopher Spatz, Autor und Historiker, hielt den Vortrag „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt – Auf Spurensuche im nördlichen Ostpreußen.“ Das abwechslungsreiche Begleitprogramm umfasst unter anderem eine Sonntagsführung am ersten Dezember-Wochenende und einen Vortrag von Christina Meinusch und Štepánka Šichová am 13. Dezember über „Verschwundene Orte in ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Europa“.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm können der Website des Museums entnommen werden: www.ol-lg.de. Eine Anmeldung für die Veranstaltungen unter Tel. 04131 759950 oder E-Mail info@ol-lg.de ist erforderlich. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 19. März 2023.