Peking zurück in Hamburg!

pm -Großer Bahnhof für die Peking und Tausende schauten zu

Peking zurück in Hamburg!.

Neues Hamburger Wahrzeichen von Tausenden begrüßt.

Tausende hatten am 7. September die Ufer der Elbe gesäumt, um die Viermastbark „Peking“, einst ein stolzes Segelschiff, auch als Flying P-Liner bekannt, bei seiner Heimkehr nach 88 Jahren in den Hamburger Hafen zu bestaunen. Zahlreich waren die Seh-Leute auch auf Finkenwerder, die sich diesen besonderen Augenblick nicht entgehen lassen wollten. Eine Armada von großen und kleinen Schiffen – von der kleinsten Jolle, über die einstige Senatsbarkasse „Schaarhörn“, den Eisbrecher „Stettin“ oder die „Landrath Küster“ aus Finkenwerder (Kennung: H.F. 231), der älteste noch fahrende Finkenwerder – begleitete unter beständigem Tuten während dem Einzug in den heimatlichen Hafen. Zehn Minuten eher als geplant, passierte die Peking (Baujahr 1911) um 16.10 Uhr Finkenwerder, voran fuhr das neue Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“ der Feuerwehr und spritzte standesgemäß Wasserfontänen in den blau-weißen Himmel.
Nach grundlegender Restaurierung auf der Peters Werft in Wewelsfleth im Auftrag der Stiftung Hamburg Maritim (SHM) kehrt der Hamburger Veermaster Peking am Montag, dem 7. September 2020, nach Hamburg zurück. Die historische Viermastbark wird zunächst an den Interimsliegeplatz am Bremer Kai beim derzeitigen Hafenmuseum Hamburg festmachen, wo das Schiff von der Stiftung Hamburg Maritim endgültig an die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) übergeben wird. Die SHMH wird das Schiff bis zur Verbringung an den endgültigen Liegeplatz am Holthusenkai für den zukünftigen Betrieb als Museumsschiff weiter ausrüsten. 88 Jahre, nachdem die Peking zum letzten Mal aus dem Hamburger Hafen ausgelaufen ist, kehrt sie als erstes sichtbares Zeichen und Leitobjekt des künftigen Deutschen Hafenmuseums in neuem Glanz frisch restauriert zurück.
Bereits im Mai 2020 hat die Stiftung Hamburg Maritim nach dreijähriger Arbeit die Restaurierung der Peking auf der Peters Werft in Wewelsfleth erfolgreich abgeschlossen. In den letzten drei Jahren sind auf der Werft Rumpf und Rigg des historischen Frachtseglers fachgerecht restauriert worden. Die SHMH hat das Schiff am 15. Mai 2020 übernommen und an Bord anschließend noch weitere Ausrüstungsmaßnahmen für ihren künftigen Einsatz als Museumsschiff durchführen lassen. Auch nach der Ankunft der Peking werden der erforderliche Ausbau des Liegeplatzes im Hansahafen und die sicherheitstechnische Fertigstellung des Viermasters für den Besucherbetrieb an Bord noch einige Monate in Anspruch nehmen. Voraussichtlich im Sommer 2021 wird die Peking dann auch für die Besucher begehbar sein. Bis dahin kann das Schiff innerhalb der Öffnungszeiten des Hafenmuseums Hamburg von der Kaikante aus betrachtet werden.
Die Herstellung des Interimsliegeplatzes für die Peking im Hansahafen und der Betrieb des Schiffes werden in Höhe von rund 4 Millionen Euro von der Stadt Hamburg finanziert, die auch die Betriebskosten des Deutschen Hafenmuseums und der Peking tragen wird.