Oberstufe und Neubau für die Stadtteilschule Ehestorfer Weg

pm -Der Kunstlehrer Rainer Sachau (li.) hat ein Modell der neu gestalteten Pausenhalle gebaut und es am Montag gemeinsam mit dem Schulleiter Tobias Langer vorgestellt.

Oberstufe und Neubau für die Stadtteilschule Ehestorfer Weg.

Umbau der Pausenhalle – Auch neue Dreifeld-Sporthalle.

„Die Schule ist ordentlich in Bewegung“, sagt Tobias Langer, seit 2017 Leiter der Stadtteilschule (StS) Ehestorfer Weg. Eine Reihe von Projekten, wie das „grüne Klassenzimmer“ oder der „Hafen“, sind in dieser Zeit abgeschlossen worden. Das größte Vorhaben aber steht jetzt bevor, denn die StS bekommt endlich eine eigenständige Oberstufe. Lediglich eine StS in Harburg habe diesen Schritt noch nicht vollzogen, so Langer, deshalb sei er auch längst fällig gewesen. Geht alles nach Plan, können die ersten 11. Klassen 2019, spätestens 2021, dann noch mit „mobilen Klassenzimmern“, an den Start gehen. Langer: „Über das OK der Schulbehörde haben wir uns sehr gefreut, denn es war unser großes Anliegen.“ 20 Monate war die StS mit der Schulbehörde im Gespräch. Besonders der Elternrat hat sich stark engagiert. Nun müssen u.a. die Profile erarbeitet, Konzepte erstellt und natürlich auch neue Lehrkräfte gesucht werden. Bisher mussten die Schüler dieser StS, sofern sie die Oberstufe besuchen wollten, an eine andere STS oder an ein Gymnasium wechseln. Das gehört nun der Vergangenheit an. Und weil die Nachfrage so groß ist, wird die Mittelstufe nach den Sommerferien fünfzügig eingerichtet.
Das ist aber noch längst nicht alles.
Wie der Schulleiter weiter berichtet, wurde gerade ein Neu- und Ersatzbau für 17 Millionen Euro für die stark wachsende Schule genehmigt. Fertigstellung: voraussichtlich 2023. Auf nicht weniger als 2700 Quadratmetern richtet die Schule dort außer weiteren Klassenräumen – unter anderem auch für die neue Oberstufe – auch eine so genannte Vitalküche ein. Betreiber wird der Caterer „In Via“ sein. Ist der Architektenwettbewerb einmal abgeschlossen, kann es ganz schnell gehen, hofft Langer.
Außerdem wird die Pausenhalle bis 2020 für 230.000 Euro nach Plänen der Architektin Rosan Bosch komplett umgestaltet. Lern- und Freizeitlandschaften, so ganennte „Settings“ sind vorgesehen, in denen sich die Schüler, ganz zeitgemäß, in kleinen Gruppen dort aufhalten können. Damit sich die bald 900 Schüler – jetzt sind es noch 650 – in ihrer Schule auch pudelwohl fühlen, wurden die Klassensprecher in die Planung eingebunden.
Nicht zuletzt wird an diesem Standort eine große Dreifeld-Sporthalle mit Tribüne gebaut, ein großes Begehren nicht nur der Schule, sondern auch des Bezirks, weil in Harburg notorisch Hallenzeiten fehlen.
„Das alles wird ganz, ganz toll“, freut sich der Schulleiter bereits heute.