Nur die Glocken läuten lassen reicht nicht

Gerhard Janke Foto:???

Nur die Glocken läuten lassen reicht nicht.

Pastor Janke: Brauchen einen Input.

Die großen Ferien sind nun vorbei und damit auch die „Sommerkirche“. Am Sonntag beginnt der Gottesdienst in der Corneliusgemeinde also wieder um 10 Uhr.
Pastor Gerhard Janke hatte noch keinen Urlaub, war aber trotzdem auf einer Art Reise: In den zurückliegenden Wochen ist er im Rahmen der „Sommerkirche“ zu Gottesdiensten in fünf Nachbargemeinden gewesen: in Altenwerder, Moorburg, Neuwiedenthal-Hausbruch, Neuenfelde und Finkenwerder. Janke: „Das hat mir richtig gut getan. Es war schön, mit den Nachbarinnen und Nachbarn in ihren Kirchen Gottesdienste zu feiern. Er berichtet: „Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Glocken und Orgeln klingeln, wie verschieden die Atmosphäre der Gotteshäuser ist. Und überall freundliche Menschen und aufmerksame Zuhörer und diese große Verbundenheit bei uns in Süderelbe! Aber ich freue mich auch darauf, am Sonntag wieder auf ‚meiner‘ Kanzel zu stehen.“
Ein Gedanke, den Janke von seiner Sommertour mitgebracht hat: „Kommt sonntags bitte in die Kirche! Ihr müsst ja nicht jeden Sonntag kommen aber vielleicht könnt ihr Euch vornehmen, alle sechs bis acht Wochen einmal in den Gottesdienst zu gehen.“ Es fühle sich einfach besser an, „wenn ich vor vollem Haus stehe.“ Aber das ist nur ein Aspekt. Viel wichtiger sei jedoch etwas anderes: „Wir alle machen uns große Sorgen, dass es mit unserer Welt so langsam den Bach runter gehen könnte. An allen Ecken und Enden kriselt es. Und wenn uns Christenmenschen noch gelingen soll, was unser Auftrag ist, aus dem Glauben heraus das Gute für diese Welt zu suchen und zu erreichen, dann müssen wir uns der Inspiration und Motivation für solches Wirken auch aussetzen. Beides finden wir in Gottes Wort und im gemeinsamen Feiern des Sonntags. Wir können nicht nur Nachrichten hören, wir brauchen noch einen anderen Input.
Der Pastor verspricht: „Gern gehe ich auf Eure Fragen ein. Schreibt mir eine kleine Nachricht, setzt mir ein Thema auf unsere Agenda – ich werde das dann kurzfristig aufgreifen und etwas predigen zu dem, was bei Euch gerade dran ist.“ Nur die Glocken zu läuten reiche nicht. Sein Fazit in diesem quasi offenen Brief an seine Gemeinde: „Ich muss eben auch ein wenig Werbung machen für den Gottesdienst. Das erwartet ihr doch auch von Eurem Pastor, oder ?“