„Noch nicht in trockenen Tüchern“

mk -Der Sprecher der Bürgervertretung Manfred Hoffmann bestätigte die Kooperation zwischen Bürgermeister und Bezirksamtsleiterin.

„Noch nicht in trockenen Tüchern“.

Ist Sanierung des Deichwanderweges in Sicht?.

Der Deichwanderweg zwischen Neuenfelde und Moorburg war schon häufig Thema von Anträgen in der Bezirksversammlung. Bereits 2014 hat die Bezirksversammlung Harburg auf Antrag der Grünen Fraktion beschlossen, dass der Weg auf dem Deich von Neuenfelde bis nach Moorburg instandgesetzt werden soll. Danach folgten in den letzten Jahren weitere Anträge, weil der Weg auf dem Deich in einem sehr schlechten Zustand ist und nichts passierte. Er wächst mit Gras zu und weist viele Löcher und Unebenheiten auf. „Insbesondere am Neuenfelder Fährweg ist der Deich der einzige Weg für Fußgänger, weder am Deichfuß noch auf der anderen Straßenseite gibt es einen Fußweg. Man kann sonst nur auf der Straße laufen. Der Weg ist Schulweg für die Kinder und Verbindung zu den Bushaltestellen der Linie 150 nach Finkenwerder und Altona und der Linie 257 nach Neugraben. Die Instandsetzung scheiterte bisher daran, dass weder der Bezirk Harburg, die Finanzbehörde oder HPA, die jeweils für verschiedene Abschnitte zuständig sind, Gelder zur Verfügung gestellt haben“, kritisierte die grüne Bezirksabgeordnete Dr. Gudrun Schittek. Diese ist nun jedoch optimistisch gestimmt, dass es in der Sache voran geht. Eine anonym bleibende Person aus dem Dunstkreis des Bezirksamtes Harburg habe ihr versichert, dass Bürgermeister Peter Tschentscher und Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen gemeinsam an einer zeitnahen Lösung des Problems arbeiteten.
„Viele Bürgerinnen und Bürger in Cranz, Neuenfelde, Francop und Moorburg beschweren sich darüber, dass zu wenig für die Region getan wird. Der Deich ist nicht nur ein Denkmal, sondern auch eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung. Er muss erhalten und gepflegt werden. Wir begrüßen sehr, dass endlich Instandsetzungsarbeiten erfolgen sollen. Die Arbeiten sollen am Neuenfelder Fährdeich beginnen und dann weiter bis nach Moorburg fortgesetzt werden. Die Erhaltung des Deichwegs ist wichtig für die Verbesserung der Infrastruktur in der Region“, erklärte Schittek. Auf Nachfrage des RUF hielt sich das Bezirksamt Harburg bedeckt. „Das Bezirksamt Harburg kennt die Situation am Deich an der Straße Neuenfelder Fährdeich. Derzeit befinden sich die zuständigen Beteiligten im Austausch, um mögliche Maßnahmen zu entwickeln. Zu Pressemeldungen, die nicht vom Bezirksamt Harburg stammen, kann ich keine Auskünfte erteilen“, sagte Pressesprecher Dennis Imhäuser.
Auch die Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz meldete sich zu Wort. Seit Jahren bemühe sich die Bürgervertretung Neuenfelde-Francop-Cranz – wie auch die Bezirkspolitik – ,dass die Instandsetzung des Deich-Wanderweges durchgeführt wird. Wichtiges Argument für sie wäre dabei, dass die Verkehrssicherheit für den Nutzer ständig gewährleistet sein muss. Der Weg auf dem Deich müsse folglich wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt werden und erhalten bleiben, führte Sprecher Manfred Hoffmann aus. Man hätte sogar Kontakt zum Bürgermeister Tschentscher aufgenommen, um insbesondere auf der Deichkrone des alten Deiches von der Seehofsiedlung bis zum alten Este-Sperrwerk einen sicheren Fußweg bis nach Cranz zu erreichen, so Hoffmann. Dieser Vorstoß muss wohl Eindruck gemacht haben. Hoffmann: „Nun haben sich der 1. Bürgermeister und die Bezirksamtsleiterin Frau Sophie Fredenhagen des komplexen Problems angenommen, und sie erwarten von den beteiligten Behörden, dass sie bald zu sinnvollen und praktikablen Lösungen kommen. Aber noch ist nichts in ,trockenen Tüchern‘. Das gilt für den gesamten alten Deich von Neuenfelde bis nach Moorburg.“
Die Bürgervertretung biete der Bezirkspolitik und der Bezirksverwaltung an, ihren örtlichen Sachverstand in die Situationsanalyse und in die Zielsetzung des Themas einzubringen und ist in diesem Sinne an einer Mitarbeit sehr interessiert, ergänzte Hoffmann.