Neue Studie für eine neue Wasmerstraßenbrücke

pm -Die Wasmerstraße endet im Nichts. Die Verbindung nach Neuland fehlt seit über 20 Jahren.

Neue Studie für eine neue Wasmerstraßenbrücke.

Rahmenbedingungen und Finanzierung klären.

Die Fraktion, die den Antrag mit dem Thema „Wasmerstraßenbrücke muss kommen“ noch im April in der Bezirksversammlug (BV) eingebracht hatte, ist in der neu gewählten BV nicht mehr vertreten: die Neuen Liberalen (NL). Gleichwohl hat ihn die Verwaltung, wenngleich auch erst am 5. Juli, also 6 Wochen nach der Wahl, ordnungsgemäß beantwortet, und für die Richtigket zeichnet der neue BV-Vositzende Jürgen Heimath, in der vergangenen Legislatur noch Fraktionsvorsitzender der SPD.
Die NL hatte darauf hingewiesen, dass die Wiedereinrichtung der Wasmerstraßenbrücke auch über 20 Jahre nach ihrem Abriss, unverändert für Fußgänger und Radfahrer als wichtiger Lückenschluss des 2. Grünen Rings im Bereich Wilstorf angesehen wird und eine Zusage für entsprechende Mittel Grundlage für weitere Planungen sei. Die NL befanden sich damit in guter Gesellschaft, denn auch die meisten anderen in der BV vertretenen Parteien hatten in der Vergangenheit ähnlich lautende Anträge formuliert und Vorstöße unternommen.
Deshalb, so die NL, solle sich der Bezirk ein weiteres Mal und nachdrücklich für die notwendigen Finanzmittel einsetzen. Die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde hat jetzt dazu Stellung genommen. Daraus geht hervor, dass beabsichtigt ist, das Gebiet Wilstorf-Reeseberg als Fördergebiet im Rahmen der Integrierten Stadtteilentwicklung (RISE) festzulegen. RISE fasst die Programme der Bund-Länder-Städtebauförderung unter einem Dach zusammen. Das Programm ziele darauf ab, heißt es weiter, „Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren.“ Das Problem des Lückenschlusses 2. Grüner Ring im Bereich Wasmerstraße soll im Rahmen einer Problem- und Potenzial-Analyse (PPA) aufgegriffen werden. Eine Vorstudie wird empfohlen. Sie soll die Rahmenbedingungen für einen möglichen Brückenbau, einschließlich Machbarkeit und Wirtschaftlichtkeit, untersuchen. Auf der Grundlage der dann vorliegenden Ergebnisse müsse „ggf. eine Realisierung neu bewertet und die Finanzierung geklärt werden“, heißt es abschließend. Dann könnten zumindest Radfahrer und Fußgäner auf kürzestem Weg und ohne große Umwege nach Neuland gelangen.