Neue Bäume und Büsche, aber …

W. Marsand -Das Bezirksamt Harburg widerspricht der SPD wonach es sich bei den gefällten Bäumen um Apfelbäume handelte

Neue Bäume und Büsche, aber ….

Veloroute: Rodungsaktion hat ein Nachspiel.

Seit der Gestaltung der neuen Veloroute, die auch an der Bahn, zwischen Skaterbahn und Abenteuerspielplatz am Rehrstieg führt, wurden rund acht Apfelbäume gefällt und Büsche mussten weichen. Verständlich, da der Platz benötigt wird, damit die Veloroute als Fahrradstrecke sicher und übersichtlich ausgebaut werden muss. Doch diese alten Apfelbäume waren wichtige Pollenspender für die Bienen, gibt die SPD in einer Anfrage zu bedenken. Vor diesem Hintergrund fragten die Genossen: „Werden neue, bienenfreundliche Bäume/Büsche gepflanzt? Wo werden diese gepflanzt? Wann werden diese gepflanzt? Wie viele werden ersetzt?“
Das Bezirksamt Harburg stellte in seiner Antwort den Vorwurf der Rodung von Apfelbäumen in Abrede: „Durch das besagte Bauvorhaben wurden nach hiesiger Kenntnis keine Apfelbäume entfernt. Auch eine Abfrage des bei der Verwaltung geführten Baumkatasters ergab, dass es sich bei den gefällten Bäumen nicht um Apfelbäume handelte.“
Das Bezirksamt lässt aber durchblicken, dass man über Neupflanzungen nachdenke. „Es sind noch Finanzmittel aus der Baumaßnahme vorhanden, die entsprechend eingesetzt werden können. Wünsche für konkrete Pflanzungen werden geprüft und ggf. berücksichtigt“, so das Bezirksamt. Die genauen Standorte der Bäume und Büsche seien noch nicht bekannt, sollten aber in der Örtlichkeit so gewählt werden, dass die Entwicklungsbedingungen möglichst gut wären, versicherte das Bezirksamt.
Aber voraussichtlich nicht vor 2023, „weil zunächst eine Problematik durch Wildwuchs seitens der angrenzenden Bahnareale geklärt und bearbeitet werden muss“, schränkte die Verwaltung umgehend wieder ein. Unter Beachtung der Entwicklungsbedingungen würden möglichst viele Ersatzpflanzungen vorgenommen, versicherte das Bezirksamt abschließend.