Neue Ausstattung dank Troncmitteln

mk -Die Bürgerschaft hat Troncmittel zur Ausstattung des Süderelbe-Archivs in der restaurierten ehemaligen Grundschule bewilligt

Neue Ausstattung dank Troncmitteln.

Bürgerschaft unterstützt Süderelbe-Archiv.

Der Wiederaufbau des denkmalgeschützten Dorfschulgebäudes an der Cuxhavener Straße 400 nähert sich seiner Fertigstellung. In das Dachgeschoss des ehemaligen Schulhauses wird das Süderelbe-Archiv einziehen. Die Geschichtswerkstatt ist bisher in der Bücherhalle am Neugrabener Markt beheimatet, dort aber räumlich sehr beengt.
Der Neugrabener SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech freut sich über den neuen Standort. „Unsere Geschichtswerkstatt sammelt und archiviert Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, historische Fotos und Karten, Bücher und Zeitungen aus dem historischen Bezirk Süderelbe. Der Sammlungsbestand der Geschichtswerkstatt wird in Zukunft durch zahlreiche Sammlungsschenkungen umfangreich erweitert werden. Daher passt es gut, dass das Süderelbe-Archiv nun in neuen, großen und hellen Räumen die Möglichkeit bekommt, seine Sammlung besser präsentieren zu können. Besonders freut mich, dass wir als Bürgerschaft den Aufbau des neuen Standorts mit einem Zuschuss aus den Troncmitteln für die Erstausstattung für Büro und Archiv unterstützen können. Die Geschichtswerkstatt wird mit diesen Geldern Aufbewahrungsmaterialien anschaffen, um die neuen Exponate sammlungsgerecht unterzubringen. Ich bin sicher, dass unsere Geschichtswerkstatt in ihren neuen, repräsentativen Räumen noch mehr Menschen für die Historie von Süderelbe begeistern wird.“
Fördermittel aus der Troncabgabe sollen soziale Einrichtungen, Vereine oder Projekte sowie Stiftungen oder Initiativen, bei ihrer gemeinnützigen Arbeit unterstützen. So erhalten dieses Jahr außer dem Süderelbe-Archiv auch die DRK-Jugendarbeit Neuenfelde und Heimfeld, der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Neugraben, der Schützenverein Neugraben, der Stadtteilverein Neuwiedenthal und der TV Fischbek Unterstützung.
Zum Hintergrund: Die Gelder für diese Förderungen der Bürgerschaft kommen aus den sogenannten Troncmitteln, einer Abgabe für gemeinnützige Zwecke nach dem Spielbankgesetz. Die Hamburgische Bürgerschaft kann diese Mittel alle 2 Jahre vergeben. Das Personal der Spielbank darf selbst keine Trinkgelder einnehmen. Diese werden stattdessen von den Besuchern der Spielbank in dafür aufgestellte Behälter, den Tronc, gegeben. Beim Automatenspiel wird im Falle des Gewinns ein Zwangstronc automatisch einbehalten. Aus diesem Troncaufkommen hat das Spielbankunternehmen eine besondere Abgabe in Höhe von 4 Prozent zu leisten. Diese ist für gemeinnützige Zwecke zu verwenden und wird alle 2 Jahre von der Bürgerschaft verteilt. Den verbleibenden Teil des Tronc hat das Spielbankunternehmen zugunsten der Bediensteten der Spielbank zu verwenden.