Nachhaltige Batterien aus Deutschland und Europa

BMWi -Europäische Batterien: Fakten und Argumente pro Nachhaltigkeit

Nachhaltige Batterien aus Deutschland und Europa.

„Grüne Batterie“ rückt in greifbare Nähe – und wird zum Wettbewerbsvorteil.

(BMWi) Berlin. Neben der Leistungsfähigkeit spielt die Nachhaltigkeit der Batterien eine entscheidende Rolle. Hierzu zählen insbesondere der faire und nachhaltige Rohstoffbezug, ein hoher Anteil erneuerbarer Energien sowie hohe Energieeffizienz in der Produktion, intelligente Nachnutzung und ein geschlossener Ressourcenkreislauf durch Recycling. Die Batteriezellen werden somit in ihren ökologischen Auswirkungen von Anfang bis Ende betrachtet. Batteriezellen „made in Europe“ sollen sich von denen der Wettbewerber am Weltmarkt vor allem in puncto Nachhaltigkeit unterscheiden: Sie sollen umweltverträglicher sein und eine bessere Klimabilanz aufweisen. Entsorgung und Recycling sollen bei der Entwicklung und Produktion von vornherein mitgedacht werden. In den Lieferketten sollen alle Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden, auch menschenrechtliche Belange und faire Arbeitsbedingungen.
Die „grüne Batterie“ rückt so in greifbare Nähe – und wird zum Wettbewerbsvorteil: So spielen zum Beispiel geringe CO2-Ausstöße bei Produktion und Logistik eine große Rolle. Ziel ist es u. a., durch konsequentes Recycling von Batterien die Umweltauswirkung der Rohstoffgewinnung ebenso wie die Abhängigkeit von Rohstoffeinfuhren aus Nicht-EU-Staaten zu verringern. Im Rahmen der europäischen IPCEI-Förderung werden von den beteiligten Unternehmen ambitionierte Zielwerte für alle Dimensionen der Nachhaltigkeit abgefragt und im Zeitablauf der Förderung überprüft.
Die Bundesregierung wird sich zudem in den europäischen Prozess zur Definition von ambitionierten Nachhaltigkeitsanforderungen an Batterien unterstützend einbringen, der wiederum einen wichtigen Baustein im „European Green Deal“ der EU-Kommission darstellt. Das BMWi unterstützt zudem die Bemühungen der „Global Battery Alliance“ zur Erarbeitung und Umsetzung eines digitalen „Batteriepasses“, der eine Transparenz über die Herstell- und Entsorgungsbedingungen der Batterien entlang der gesamten Wertschöpfungskette herstellen soll.
Die Produktion ist effizient und klimaverträglich: Bei der Batterieproduktion wird vorwiegend erneuerbare Energie eingesetzt; Energieeffizienz und Ressourcenschonung sind relevante Kriterien in der Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Batterieforschung, -produktion, -nutzung und -recycling wirken intelligent und effizient zusammen.
Bei Batterien aus Deutschland wird der gesamte Lebenszyklus des Produkts betrachtet: Gemeinsam arbeiten Unternehmen und Forschungseinrichtungen am nachhaltigen Lebenszyklus einer Batteriezelle. Dazu zählen auch die intelligente Nachnutzung sowie die Nachhaltigkeit der Batterieentsorgung.
Die Rohstoffe der Batterien aus Deutschland sind nachhaltig: Die Bundesregierung achtet im Zuge ihres entwicklungspolitischen Engagements auf eine nachhaltige und verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung. Die Rohstoffe und ihre Gewinnung sollen den höchsten Umwelt- und Sozialstandards genügen. Ziel ist es, bei den Rohstoffen den Anteil des Elements Kobalt sehr deutlich zu reduzieren. Kobalt ist vergleichsweise teuer und soll vor allem auch deshalb reduziert werden, weil es heute teils unter menschenrechtlich fragwürdigen Bedingungen gewonnen wird. Deshalb wird auf faire Arbeitsbedingungen, die sich nach international anerkannten Grundsätzen für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln richten, großer Wert gelegt.