Mittagessenversorgung in schwierigen Zeiten garantieren

Mittagessenversorgung in schwierigen Zeiten garantieren.

Stöver und Seif: Senat soll Mittagsrakete unterstützen.

Viele Kinder und Jugendliche sind aufgrund finanziell und/oder belasteter Familiensituationen auf ein tägliches Mittagessen angewiesen. Dies fällt wegen der Kita- und Schulschließungen nun weg. Doch gerade in diesen schwierigen Zeiten benötigen Familien, Kinder und Jugendliche verstärkt unsere Unterstützung, wissen Silke Seif, familienpolitische Sprecherin der Hamburger CDU-Fraktion und die Harburgerin Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Initiativen wie die Mittagsrakete leisten einen wichtigen Beitrag, um Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien zu helfen, indem sie ihnen das Mittagessen ehrenamtlich an die Haustür liefern. Um den Bedarf aber in Hamburg decken zu können, müssen solche Initiativen ausgeweitet werden“, sagten die beiden Abgeordneten in einer Stellungnahme.
Die Gründer der Initiative „Mittagsrakete“ sind überwiegend als Familienrichter an Hamburger Gerichten tätig. Seit dem 2. April beliefert die Initiative besonders bedürftige Kinder erfolgreich im ganzen Hamburger Stadtgebiet. Für diese Idee konnte Jörg Wieckenberg gewonnen werden, der bereit ist, für die Kinder zu kochen und die Auslieferung zu organisieren. Wieckenberg ist Geschäftsführer der „Mammas Canteen“ und mit dem Kochen und Beliefern der Schulkantinen vertraut. Das fällt jetzt aber aus. Deshalb kocht er nun für die Mittagsrakete. Geliefert wird direkt vor die Haustür. Den Kontakt regelt das Jugendamt. Von Spenden werden Lebensmittel gekauft und das Team um Wienckenberg entlohnt.
Für die erfolgreiche Hilfe benötigt die „Mittagsrakete“, die auch in Harburg unterwegs ist, u.a. Lebensmittel, eine Küche, Personal für die Zubereitung und Auslieferung der Essen und finanzielle Mittel, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter adäquat zu entlohnen. Viele Schulen verfügen über Produktionsküchen, die aus Sicht der CDU-Fraktion in Zeiten der Schulschließungen zur Zubereitung genutzt werden könnten. „Hier sollte der Senat tätig werden und die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen“, fordern Stöver und Seif. Da alle Hamburger Catering-Betriebe von Auftragsausfällen betroffen sind, sollten sie bei entsprechenden Überlegungen zur Sicherstellung der Mittagessenversorgung der Kinder und Jugendlichen mit einbezogen werden“, geben die beiden Christdemokratinnen zu überlegen. Kontakt: kontakt@mittagsrakete.de.