Lichterzauber & Gaumenschmaus

Lichterglanz vor dem beleuchteten Rathaus und eine attraktive Budenstadt: Die Weihnachtszeit kann beginnen.

Lichterzauber & Gaumenschmaus
Kleines Riesenrad wieder da – Weihnachtssingen

(pm) Harburg. Vom 23. November bis zum 29. Dezember lädt der Harburger Weihnachtsmarkt wieder dazu ein, wie in einer kleinen Oase ein bissschen Gemütlichkeit inmitten des Trubels zu genießen.

Anne Rehberg, Dirka Grießhaber und Alexander Kockel (v.l.) sind sich sicher, dass der Weihnachtsmarkt bei den Harburgern gut ankommt.

Um das auch möglich zu machen, hat Anne Rehberg, die diesen Weihnachtsmarkt namens der WAGS-Hamburg events GmbH organisiert, drei Aspekte in den Mittelpunkt gestellt: 1.) Erleben; 2.) Kulinarik, 3.) karitative Aktionen. Gemeinsam mit dem Bezirksamtsleiter Thomas Völsch wird sie den Weihnachtsmarkt am Donnerstag, 23. November, um 17 Uhr vor dem Harburger Rathaus eröffnen. Zum Auftakt spielt die Big-Band des Humboldt-Gymnasiums. Der große Weihnachtsbaum – er kommt diesmal aus Pinneberg und ist 30 Jahre alt – ist bereits aufgebaut worden und wird unter anderem mit Lichterketten und goldenen Sternen glänzen.
Glühwein und gebrannte Mandeln, Zuckerwatte und frisches Schmalzgebäck – das perfekte Mittel, lange, trübe Wintertage zu überstehen, ist ein ausgiebiger Bummel über den Weihnachtsmarkt. Bis zum 29. Dezember wird der Markt vor dem barocken Rathaus mit vielen Ständen und noch mehr Attraktionen für Groß und Klein wieder viele Besucher anlocken. Dazu trägt auch bei, dass Alexander Kockel mit fünf weiteren Kollegen als Turmbläser – aus dem geöffneten Fenster des großen Sitzungssaales des Rathauses regelmäßig in Aktion tritt: von Donnerstag bis Sonntag immer um 18 Uhr.
Besonders freut sich Anne Rehberg, dass sie den Betreiber des Mini-Riesenrads wieder für Harburg begeistern konnte. Statt vor dem Büro des Bezirksamtsleiters, dreht es sich diesmal vor dem Amtszimmer des Verwaltungsdezernenten (Westflügel). Das sei als Zeichen dafür zu verstehen, so Rehberg, dass diese Händler den Harburger Weihnachtsmarkt anderen Weihnachtsmärkten bevorzugen. Leider sei jedoch bundesweit zu bemerken, dass zahlreiche Weihnachtsmärkte auf einen Weihnachtsbaum zugunsten von Lichtinstallationen verzichten. Ein Weihnachtsmarkt ohne Weihnachtsbaum sei für sie kein richtiger Weihnachtsmarkt, hält Anne Rehberg dagegen.
Nicht fehlen wird am Sonntag, 17. Dezember, das weihnachtliche Singer der Harburger mit dem Musikpädagogen Peter Schuldt aus Finkenwerder (Leiter von Gospel Train). Beginn 16 Uhr.
„Der Weihnachtsmarkt ist ein Ort des guten Gespräches“, sagt Organisatorin Anne Rehberg, „ein Ort, an dem man gemeinsam mit Freunden, Kollegen oder der Familie eine schöne Zeit verbringen kann.“ Das Konzept habe sich bewährt: „Tagsüber gehört der Weihnachtsmarkt Kindern und ihren Familien, und am Abend ist es ein beliebter Treffpunkt für alle, die in stimmungsvoller Atmosphäre nette Menschen treffen wollen.“
Vom 1. Dezember bis Weihnachten wird jeden Tag unter den anwesenden Kindern ein Geschenk aus dem großen Harburg-Adventskalender verlost. Frau Holle wird wieder Schneeflocken und Goldtaler aus den Fenstern des Rathauses schütteln. Die Kleinen können basteln und das größte Lebkuchenhaus Hamburgs bauen, Märchen hören, singen oder Spaß mit einem Kasperletheater haben. Der Nikolaus füllt Stiefel, die am 5. Dezember abgegeben wurden, und gleich zwei Termine hat sich der Weihnachtsmann für eine Sprechstunde bei den Kindern vorgenommen. Eine gute Gelegenheit, um mit ihm über Geschenke zu sprechen, Wunschzettel abzugeben oder ein Gedicht aufzusagen.
Auch die größeren Besucher können sich auf jede Menge Aktivität freuen. Ob mit singenden Shanty-Chören oder der weißen Orgel und Björn van Andel, ob mit einem Maler, der vor Ort Christbaumkugeln bemalt oder dem Schmied, der jeden Tag am offenen Feuer herrliche Dinge aus Eisen fertigt (und das hamburgweit ausschließlich in Harburg) – der Harburger Weihnachtsmarkt bietet viel mehr, als nur köstlichen Glühwein und leckeres Schmalzgebäck.
Darüber hinaus zeigt der Weihnachtsmarkt auch wieder jede Menge Herz. Mit dabei ist wieder die Harburger Altherren-Auswahl, die traditionell ein Torwandschießen zugunsten der Muskelschwundhilfe organisiert, ebenso UNICEF und nicht zuletzt das Harburger Rote Kreuz (DRK), das am 26. November und 16. Dezember sein neues Harburg-Huus, eine Unterkunft für Obdachlose, vorstellt.
Nicht zuletzt ist der Weihnachtsmarkt auch eine prima Adresse, wenn es darum geht, Geschenke für die Lieben einzukaufen. „Eine bunte Mischung aus Schmuck, Glaskunst, schicken Klamotten oder handgearbeiteten Ledertaschen lädt ein, über den Markt zu bummeln, sich inspirieren zu lassen oder einfach nur bei einem Glühwein und den Turmbläsern die weihnachtliche Stimmung zu genießen“, betont Anne Rehberg.
Zum Abschluss wird am 28. Dezember um 18.30 Uhr vom Dach der Arcaden ein großes Feuerwerk gezündet.
Auch die Sicherheit wird in Harburg groß geschrieben. An potenziell kritischen Stellen werden massive Wassertanks aufgestellt, für die der Harburger Betrieb Segel Raap aus dem Binnenhafen extra mehrfach verwertbare rot-weiße Planen zum Abdecken produziert hat.