Let’s 10kap!

Lars Schinkel -Streckenimpressionen von einem der letzten Läufe

Let’s 10kap!.

Eine neue Lauf-Zeitrechnung beginnt.

Am 20. Oktober wird im Wilhelmsburger Inselpark ein neues Laufformat geboren und nebenbei noch eine Straße beerdigt. Bei 10kap handelt es sich um einen 10 km-Lauf mit altersabhängiger Startzeit. Die ältesten Teilnehmer starten zuerst und mit jeweils einer Minute Verzögerung folgt immer der nächstjüngere Jahrgang. Je älter man ist, desto früher darf man also auf die Strecke – jedes vollendete Lebensjahr bringt dem Teilnehmer eine Minute Zeitvorteil. Es wird spannend, welcher Jahrgang am Ende das „Rennen macht“. Die Ergebnislisten werden altersbereinigt: Jedem Teilnehmer wird sein Alter von der persönlichen Ergebniszeit abgezogen. Die jüngeren Teilnehmer werden sich ordentlich strecken müssen, wenn sie die älteren schlagen wollen.
Hinzu kommt das 10kap-Sportabzeichen: Wer die Ziellinie in weniger Minuten als vollendete Lebensjahre überquert, also eine negative Zeit erreicht, schlägt sein persönliches Alter. Mit dem Start der ältesten Generation wird der Countdown ausgelöst. Mit den zeitversetzten Starts treten alle Läufer gegen die gleiche Zieluhr an. Wer vor Ablauf der Zeit das Ziel erreicht, darf sich stolzer Träger des 10kap-Sportabzeichens nennen. Wenn die Läufer auf die Zielgerade biegen und sich die runtertickende Uhr langsam der Null nähert, ist ein spannendes Fotofinish garantiert, wer’s packt und wer nicht.
Warum eigentlich 10kap?
Natürlich richtet sich dieses Rennkonzept primär an Läuferinnen und Läufer der „hinteren“ Jahrgänge, die sogenannte Masterclass, also die Generation Ä40. Der Name 10kap (sprich: Tennkepp) leitet sich vom Begriff Handicap ab – jeder Teilnehmer läuft mit seiner persönlichen Handicap-Zeit. Dieses neue Rennerlebnis soll Anreize schaffen, sich bis ins hohe Alter fit zu halten. Jedes Jahr auf’s Neue das persönliche 10kap wieder zu erreichen, soll das Ziel jedes Laufenthusiasten werden.
Man darf auch gespannt sein, wie sich die jüngeren Teilnehmer schlagen werden. Das bisherige Läuferfeld ist nämlich bereits bunt gemischt: Unter den bisher rund 100 gemeldeten Teilnehmern befinden sich Läuferinnen und Läufer zwischen 30 und 82 Jahren.
Zufällig wird auch am selben Tag die Wilhelmsburger Reichsstraße mit einem Straßenfest verabschiedet. Die Laufstrecke führt am Straßenfest über die alten Fußgängerbrücken vier Mal vorbei – und anschließend kann man zusammen mit den Wilhelmsburgern den „Straßenabschied“ bei Wurst und Bier feiern.
Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag vor Ort möglich. Weitere Informationen auf der offiziellen Website.