Kundenzentren erhalten
Bezirksamt widerspricht Grünen-Antrag
(mk) Süderelbe/Harburg. Die Grünen machen sich für den Erhalt der Harburger Kundenzentren in Harburg und Neugraben stark. Hamburger Kundenzentren sollen in Zukunft leistungsfähiger werden. Schnellere Terminvergabe, längere Öffnungszeiten, Ausweitung der digitalen Angebote, Samstagsöffnungszeiten, zeitnahe Bedienung von Spontankundschaft gehören u.a. zu den Erneuerungen der Hamburger Kundenzentren.
Die Grünen begrüßen die geplante Angebotsoffensive der Hamburger Kundenzentren ausdrücklich, halten diese nach den Pannen im letzten Jahr auch für dringend erforderlich. Optimaler fänden sie allerdings eine Verschlankung der bürokratischen Anforderungen und mehr Digitalisierung. Flexibilität und Angebotserweiterungen erfordern mehr Ressourcen, insbesondere beim Personal. Zentralisierungen werden schnell zum Steuerungselement, heißt es in einem Grünen-Antrag für die Bezirksversammlung.
„Sollte es bei der Umsetzung des neuen Konzepts zu Standortverlagerungen oder Zusammenführungen von Kundenzentren kommen, möchten wir diese für den Bezirk Harburg ausschließen. Harburg und Süderelbe müssen zwei eigenständige Kundenzentren behalten. Gegen Standortverlagerungen der Kundenzentren vor Ort ist nichts einzuwenden“, so die Grünen.
Dementsprechend wird im Grünen-Antrag Bezirksamtsleiter Thomas Völsch aufgefordert, „sich für den Fall, dass es Planungen gibt, die eine Zusammenlegung der beiden Kundenzentren im Bezirk Harburg vorsehen, mit aller Entschiedenheit entgegenzuwirken.“ Die Antwort aus dem Bezirksamt ist kurz: „Es gibt keine Planung, die eine Schließung eines der beiden Harburger Kundenzentren vorsieht“.