Klassenzimmer im Spreehafen

Melisa Malik und Deria aus der 10c der Stadtteilschule präsentierten ihre Modellbauboote auf dem Spreehafenfest Foto: ein

Klassenzimmer im Spreehafen.

StS Wilhelmsburg engagiert sich für Klima und Umwelt.

Nachdem das Spreehafenfest der Stadtteilschule (StS) Wilhelmsburg im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen musste, konnte es in diesem Jahr sehr zur Freude aller wieder Anfang September stattfinden. Klima und Umwelt sind der Stadtteilschule Wilhelmsburg als Klimaschule ein wichtiges Anliegen. Die Schüler widmen sich im Rahmen ihrer Profilklassen, Unterrichtsprojekten oder in Nachmittagskursen diesem Thema und überlegen, wie man die Welt für die Zukunft sauberer und nachhaltiger aufstellen kann. „In unserem Langzeitprojekt und außerschulischen Lernort Erlebniswelt Spreehafen führen unsere Profilschülerinnen und -schüler an einer Forschungsstation Messungen zur Wetterlage und Feinstaubbelastung sowie Tierbeobachtungen durch. Einige Schülergruppen entwickeln Spiele und Quizaufgaben zum CO2-Ausstoß, andere beschäftigen sich mit der Müll- und Verschwendungsproblematik oder bauen eigenständig unterschiedliche Typen von Modellbooten, die sie dann am Spreehafen auf dem Wasser ausprobieren. Das Ganze wird laufend im Spreehafeninstagram-Account dokumentiert und reflektiert“, heißt es in einer Mitteilung der StS Wilhelmsburg.
Bei diesen vielen Angeboten und Projekten musste das Spreehafenfest unbedingt stattfinden. Unter strengen Hygieneauflagen stellten die Schüler ihre Produkte vor und luden zum Mitmachen ein. Dafür wurden extra Werbe- und Aktionsplakate digital im Unterricht erstellt und für das Fest ausgedruckt. Die Besucher konnten zum Beispiel an einem selbstentwickelten Kahoot mit Quizfragen zur Veranstaltung teilnehmen, in einer interaktiven Schnitzeljagd die Ausstellung erleben, den CO2-Rucksack von Beispielpersonen packen oder ihr eigenes Barometer bauen.
An diesem Nachmittag im September war auch der Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi zu Gast und nahm symbolisch Flaschenposten der Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg entgegen. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler war das ein Highlight, da sich eine Person aus dem öffentlichen Leben die Zeit nahm, sich mit ihren Projekten zu beschäftigen.