Juni der bisher härteste Monat

DRK -Trauriger Rekord: In einem Monat hatte das Kriseninterventionsteam des DRK Harburg 55 Einsätze

Juni der bisher härteste Monat.

KIT: So viele Einsätze wie nie.

Sie sind da, wenn andere Menschen Schreckliches erleben mussten: Die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Kriseninterventionsteams (KIT) leisten „Psychosoziale Akuthilfe“. Das heißt, sie betreuen Angehörige unmittelbar nach einem plötzlichen Todesfall, Augenzeugen einer Gewalttat oder schockierte Unfallbeteiligte. Für das KIT war der Juni der bisher intensivste Monat. Das Team hatte in vier Wochen 55 Einsätze – so viele wie nie zuvor.
Die tragischen Badeunfälle in Teufelsbrück und am Allermöher See, der tödliche Verkehrsunfall in Volksdorf oder der in Bergedorf, bei dem ein 18 Monate altes Kind starb: Das KIT war vor Ort.
Malte Stüben, Leiter des Teams, blickt auf die vergangenen Wochen zurück: „Viele der Einsätze waren sehr betreuungsintensiv, teilweise sind bis zu sechs Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig bis in die Nacht vor Ort gewesen. Wenn Kinder zu den Opfern gehören, ist das auch für uns belastend.“ Seit rund 25 Jahren existiert das KIT. „Dieser Juni war der bisher härteste Monat“, stellt er fest. „Schon 2021 hatten wir insgesamt 421 Einsätze in Hamburg, das waren so viel wie nie zuvor.“
Zum 55-köpfigen KIT gehören 15 Nachwuchskräfte, die ihre theoretische Qualifizierung erst im April abgeschlossen haben. Das KIT arbeitet ehrenamtlich, unentgeltlich, rund um die Uhr. Alarmiert wird das Team durch die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten oder durch das Institut für Rechtsmedizin.
Wer das KIT mit einer Spende – bspw. für Fortbildung und Ausrüstung – unterstützen will:
Spendenkonto DRK Harburg
IBAN: DE09 2005 0550 1262 1133 33
BIC: HASPDEHHXXX
Hamburger Sparkasse
Stichwort: KIT