IAZ ist das Zukunftszentrum von Aurubis

aurubis -Bürgermeister Tschentscher im Gespräch mit Aurubis-Azubis

IAZ ist das Zukunftszentrum von Aurubis.

Tschentscher: Aurubis nimmt Verantwortung für Fachkräftenachwuchs ernst.

Aurubis geht den nächsten Schritt in Richtung Zukunft: Zusammen mit dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher weihten Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG, Werkleiter Dr. Jens Jacobsen und Ausbildungsleiter Nils Gerstenkorn am Donnerstag das neue Innovations- und Ausbildungszentrum (IAZ) auf der Peute ein. Mit einem Schlüssel, den zuvor Auszubildende aus flüssigem, heißem Kupfer gegossen hatten, gaben sie symbolisch den Neubau für die zukünftige Nutzung frei.
In das Gebäude mit 6.500 Quadratmetern Nutzfläche hat das Unternehmen 18 Millionen Euro investiert. Es wurde in anderthalb Jahren Bauzeit errichtet. Das IAZ bietet Platz für die Abteilung Forschung & Entwicklung – insbesondere aber auch für moderne Werkstätten, Maschinen oder Laborstätten für Auszubildende. Allein in der 1.400 Quadratmeter großen Ausbildungswerkstatt stehen 90 Werkbankarbeitsplätze und über 40 Ausbildungsmaschinen bereit. Dort können die jungen Menschen vor allem in den ersten Monaten ihrer Ausbildung die Grundlagen ihres Berufes erlernen und erproben, bevor sie dann in der Praxis im Hamburger Werk eingesetzt werden. Verschiedene, flexibel gestaltete Gruppen-, Lern- und Arbeitsräume ermöglichen den Auszubildenden zudem, für sie individuelle Rahmenbedingung zum optimalen Lernen zu schaffen.
In seiner Ansprache beim Festakt betonte Bürgermeister Tschentscher vor allem die soziale Bedeutung der Ausbildung. Aurubis gehe hier mit gutem Beispiel voran: „Aurubis nimmt seine Verantwortung für den Fachkräftenachwuchs ernst und schafft neue, moderne Ausbildungszentren wie das IAZ. Die Ausbildung bei Aurubis hat einen exzellenten Ruf. Die Auszubildenden gehören damit zu den begehrten Fachkräften von morgen, die auf gute berufliche Chancen in einem starken Unternehmen vertrauen können.“
Mit dem neuen Gebäude legt Aurubis die Grundlage, die bisherige Zahl von Auszubildenden von derzeit etwa 180 in den kommenden Jahren auf etwa 300 zu erhöhen. Schon jetzt bildet Aurubis in elf verschiedenen Berufen – vom Verfahrenstechnologen in der Metallindustrie über Chemielaboranten bis hin zum Dualen Studium – aus und ist bereits heute der zweitgrößte industrielle Ausbilder in Hamburg. Das Unternehmen deckt damit seinen Bedarf an Nachwuchskräften; die Übernahmequote lag in den vergangenen Jahren bei rund 90 Prozent.
„Man kann den Fachkräftemangel beklagen – oder etwas dagegen unternehmen. Aurubis hat sich für eine große Investition entschieden“, sagt Roland Harings.
Profitieren sollen die Auszubildenden auch von der räumlichen Nähe zum Bereich Forschung & Entwicklung, der mit rund 60 Mitarbeitern ebenfalls in das neue Gebäude eingezogen ist. Die gemeinsame Nutzung der Ausstattung, aber auch gemeinsame Versuchsdurchführungen sollen dazu beitragen, dass beide Bereiche über ihren Tellerrand hinausschauen und voneinander Impulse mitnehmen. Roland Harings erklärt: „Beide Abteilungen arbeiten an der Zukunftssicherung des Standorts und des gesamten Unternehmens. Das IAZ ist damit das Zukunftszentrum von Aurubis.“
Etwa die Hälfte der jungen Menschen, die bei Aurubis ins Berufsleben starten, haben einen Migrationshintergrund. Im Konzern arbeiten heute Kolleginnen und Kollegen aus über 50 Nationen zusammen. Schon seit einigen Jahren engagiert sich Aurubis in Projekten, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen ins Berufsleben zu integrieren. Zusammen mit der Stadtteilschule Veddel betreibt Aurubis das Programm AV 10-Plus, um Hauptschulabgängern bessere Berufseinstiegsmöglichkeiten zu geben. Seit Neuestem unterstützt das Unternehmen darüber hinaus die Projekte Joblinge und MUT Academy. Im neuen Ausbildungsjahrgang bei Aurubis, der Anfang September startete, sind jeweils zwei Auszubildende vertreten, die über eines der Projekte einen Platz bei Aurubis erhalten haben.