Hilfe für Opfer von Gewalt auch in Pandemie-Zeiten

Hilfe für Opfer von Gewalt auch in Pandemie-Zeiten.

Schutz- und Beratungseinrichtungen beraten weiterhin.

Ratsuchende Frauen, die häusliche Gewalt erfahren oder bedroht werden, können sich auf ein umfassendes Schutz- und Unterstützungsangebot verlassen. Ein signifikanter Anstieg von Fallzahlen aufgrund der Corona-Krise wurde bislang nicht registriert. Die Hamburger Frauenhäuser sowie die Fachberatungsstellen der Stadt leisten in diesen Tagen eine bedeutsame Aufgabe für Frauen, die in Not geraten. Derzeit meldet die zentrale Notaufnahme der Frauenhäuser noch keine gesteigerte Nachfrage. Für den Fall, dass sich dieses kurzfristig verändern sollte, wird vorgesorgt: Durch kurzfristig realisierbare Anmietungen von Unterkünften kann schnell reagiert werden, genauso wie bei Auftreten von Corona-Verdachtsfällen. Eine Corona-Infektion behindert nicht den Schutz der betroffenen Frauen: Eine Aufnahme in ein Frauenhaus ist mit entsprechender Isolation und Betreuung weiterhin gewährleistet. Bislang gibt es aber keinen Fall, bei dem dies erforderlich war.
Auch die Hamburger Fachberatungsstellen haben ihr Angebot umgestellt und bieten eine umfassende telefonische Beratung als Ersatz für persönliche Kontakte oder Gruppenberatungen an. Wer Hilfe benötigt, ruft das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ an – es ist telefonisch unter 08000 116016 und via Online-Beratung Tag und Nacht erreichbar und berät Betroffene aller Nationalitäten, Angehörige, Freunde und Fachkräfte. Frauen können auf diesem Weg schnell und auf Wunsch anonym Hilfe und Rat erhalten und werden bei Bedarf an passende Hilfeeinrichtungen weitervermittelt.