„Hier wird Zukunft gestaltet“

pm -Der Richtkranz schwebt über dem ersten Bauabschnitt des HIP.

„Hier wird Zukunft gestaltet“.

Erster Bauabschnitt des Hamburg Innovation Port feiert Richtfest.

Am 29. November hat der der erste Bauabschnitt des Hamburg Innovation Port auf dem 20.000 Quadratmeter-Areal in der Blohmstraße Richtfest gefeiert. Arne Weber, Geschäftsführer von HC Hagemann und Initiator des Hamburg Innovation Port: „Erst vor fünf Monaten haben wir hier Grundsteinlegung für den Hamburg Innovation Port gefeiert. Wenn die weitere Entwicklung so schnell und problemlos geht wie der Bau bisher, dann ist der Neubau mit seinen 6.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche im April bezugsfertig.“ Wenige Tage später, am 21. Juni, soll dann erneut gefeiert werden: das 150. Jubiläum des Bauunternehmens HC Hagemann.
Das HIP mit seinen insgesamt 60.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und 2500 neuen Arbeitsplätzen sei (nach Vollendung des vierten Bauabschnitts) ein Projekt, das sich als Wissenschaftsinstitut, Inkubator, Technologiezentrum und Fläche für innovative Vorhaben auszeichne. Dort werden forschungs- und technologieaffine Existenzgründungen erleichtert, Technologietransfer beschleunigt und die Innovationsfähigkeit am Standort Hamburg gesteigert. Das betonte der neue Wirtschaftssenator und Gastredner Michael Westhagemann (parteilos) in einer launigen Rede. Der Hamburger Senat setzt sich für die räumliche Nähe zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ein, um Austausch und Kooperation zu stärken. Dies erfordert auch die Schaffung der dazu erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen. Entsprechend hoch schätze der Senat privates Engagement in diesem Bereich. Westhagemann: „Mit dem Hamburg HIP sollen hier im Channel Hamburg – im unmittelbaren Umfeld der Technischen Universität Hamburg, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen – Flächen, Labore und Coworking-Spaces für Startups, Forschungseinrichtungen und technologieorientierte Unternehmen bereitgestellt und so die Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gestärkt werden. Außerdem – und das ist mir ganz besonders wichtig – sollen die Voraussetzungen zur Etablierung einer Gründer- und Startup-Szene verbessert werden. Für seine Initiative bin ich Arne Weber sehr dankbar.“
Arne Weber selbst gab seiner Freude über ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude Ausdruck: „Wir wollen eine besonders innovative Architektur am Standort, um dem Begriff Innovation Port gerecht zu werden, und nicht irgendwelche durchschnittliche Kisten.“ Die Bauarbeiten seien voll im Plan, was auch notwendig sei, weil die Mieter bereit stünden. Das gelte auch für den zweiten Bauabschnitt, für den allerdings noch der Bauantrag gestellt werden muss.
Die Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen versprach Arne Weber, dass der Bezirk auch zukünftig an seiner Seite stehen werde, handele es sich doch hier um ein „großes und wegweisendes Projekt“, das für den Bezirk von großer Bedeutung sei. Es trage dazu bei, dass Harburg weit über seine Grenzen hinaus Aufmerksamkeit genieße. Und weiter: „Hier entsteht ein weiteres Leuchtturmprojekt für die innovative und kreative Weiterentwicklung im Harburger Binnenhafen. Das Projekt ist eine absolute Bereicherung für unseren Bezirk Harburg und für die Stadt.“
Dieses Leuchtturmprojekt („Hier wird Zukunft gestaltet“, so der Wirtschaftssenator) solle Hamburg anstrahlen und bis weit nach Holland strahlen, die Heimat des neuen Präsidenten der TUHH, Ed Brinksma, erwartet Westhagemann. Mit den Innovationsparks habe es sich der Senat zum Ziel gesetzt, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um innovative Ideen zur Marktreife zu bringen, Produkte zu entwickeln und Unternehmen zu gründen und anzusiedeln. Senator Westhagemann sagte in seiner Rede weiter: „Nur die räumliche Nähe zwischen Wirtschaft und Wissenschaft schafft ein Klima, das anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung fördert und die Vernetzung von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen vorantreibt. Arne Weber schafft die Voraussetzungen dafür.“ Hamburg müsse eine dermaßen große Dynamik entwickeln, wünschte sich der Senator, dass die Menschen in der Welt auf Hamburg blicken. Eine der Voraussetzungen dafür: Hamburg müsse Arbeitsplätze generieren, im Hafen und darüber hinaus.
Der zweite Bauabschnitt mit über 20.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wird bis Ende 2020 fertiggestellt.