Hier lernen Talente aus aller Welt
Festakt: 20 Jahre Northern Institute of Technology
Technologietrends kennen, unternehmerisch denken, Digitalisierung meistern: Am NIT Northern Institute of Technology Management lernen Talente aus aller Welt, Managementaufgaben verantwortungsvoll zu übernehmen. Gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg bietet das private, gemeinnützige Institut ein englischsprachiges Doppel-Master-Programm an: Ingenieurwissenschaften (MSc) und Technology Management (MBA). Darüber hinaus entwickelt das NIT maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für Industrieunternehmen. Mit dem 2016 gegründeten Digital Think Tank bündelt das NIT seine Kompetenzen in den Bereichen Digitalisierung und New Leadership und liefert relevante Impulse zu öffentlichen Debatten. In Workshops und Vorträgen lernen Unternehmer, Führungskräfte und Teams neue Methoden wie Design Thinking kennen, erfahren, wie Software-Entwickler ticken und welche Digitaltrends wirklich wichtig sind.
Dieses NIT hat nun sein 20-jähriges Bestehen mit einem Festempfang gefeiert und dazu Wegbereiter, Wegbegleiter, Aktive und Alumnis eingeladen. Sie alle begrüßte Prof. Dr.-Ing. Otto von Estorff, Präsident des NIT. Er erinnerte an die Anfänge die geprägt waren vom Gedanken, die Förderung von exzellenten Talenten aus der ganzen Welt in Harburg zu gewährleisten – ausgehend von der Erkenntnis, „Das etwas auf dem TU-Campus fehlt“. Es war wie bei fast jedem Neuanfang ein holpriger Start, erinnert sich Dr. Jörg Dräger, heute Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung und damals erster Geschäftsführer des NIT. Die Konten waren noch leer, es galt zahlreiche Stolpersteine zu überwinden, ein Gebäude musste her, akademisches Personal für Forschung und Lehre fehlte. Das alles ist Vergangenheit. Heute steht das NIT mit einer starken Identität da und ist ein nicht mehr wegzudenkender Pfeiler auf dem TUHH-Campus. 35 Studenten absolvieren pro Jahr die Master-Studiengänge am NIT.
Erster Gratulant war Ed Brinksma, der neue Präsident der TUHH. Er hob besonders das hohe wissenschaftliche Potenzial des eher kleinen Instituts hervor, das es aber verstanden habe, während den vergangenen Jahren, die richtigen Akzente zu setzen. Damit füge es sich in den Anspruch der Stadt ein, Wissens- und Wissenschaftsmetropole zu sein. Entscheidend sei dabei das Leistungsportfolio, das am NIT mit seinem Fokus auf gelebte Internationalität beispielhaft sei. Es sei bis heute unverändert „eine große Bereicherung an unserer Seite“. Das war nicht zuletzt ein Verdienst des (im vergangenen Jahr verstorbenen) ersten Präsidenten Hauke Trinks, auf dessen Betreiben das NIT aus der Taufe gehoben wurde. Vom wissenschaftlichen Betrieb abgesehen sei besonders das Zusammenspiel von Nationen „die die Toleranz leben“, ein ganz wichtiger Eckstein. Lebenslange Freundschaften seien hier entstanden, berichtete indessen die NIT-Alumna Dr.-Ing. Natasa Manojlovis, heute leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am TUHH Institut für Wasserbau.
Dr. Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung, ein Wegbegleiter und Förderer der ersten Stunde, Prof. Dr. Wolfgang Bauhofer, ehemaliger Vizepräsident der TUHH sowie Prof. Dr. h.c. Thomas J.C. Matzen, Inhaber der Thomas J.C. Matzen GmbH, ohne den das NIT in seiner heutigen Form nicht denkbar wäre, hoben ihrerseits die Vorzüge des NIT hervor. Als Dankeschön erhielt das Foyer, in dem der Festakt gefeiert wurde, seinen Namen.
Die Dipl.-Kffr. Verena Fritzsche, seit fünf Jahren Geschäftsführerin des NIT, ist heute nach eigenem Bekenntnis mit ebenso großer Begeisterung dabei wie damals. Hier seit etwas ganz Besonderes geschaffen worden, das sich hervorragend bewährt habe, sagte sie. Es war schließlich Dr. Ole Trinks, Sohn des Gründungspräsidenten Haike Trinks vorbehalten, die Auslobung des nach seinem Vater benannten Preises, der zum ersten Mal am 28. September verliehen werden soll, anzukündigen.
Das NIT (Northern Institute of Technology Management) bildet deutsche und internationale Studenten in einem zweijährigen Doppelstudiengang zu Technologiemanagern aus. Dabei werden Ingenieurs- und Management-Knowhow, sowie eine internationale Ausrichtung, Führungs- und Sozialkompetenz vermittelt.
Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betonte: „Die internationale Ausrichtung, die thematische Schwerpunktsetzung und der enge Austausch mit der Wirtschaft machen das NIT zu einer vorbildlichen Institution des Wissenschaftsstandorts Hamburg! Klare Stärken sind dabei die englischsprachige Ausrichtung von Veranstaltungen durch international renommierte Professoren. Für den rot-grünen Senat sollte der Erfolg des NIT ein Ansporn sein, die Internationalisierung von Forschung und Lehre auch an den staatlichen Hamburger Hochschulen weiter voranzutreiben und die notwendigen finanziellen Spielräume zu schaffen, um exzellente Wissenschaftler nach Hamburg zu holen.“
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion erwartet von der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne), „die Stärken und Vorteile des NIT als Benchmark für die staatlichen Hochschulen anzunehmen!“