Heute: Wintersonnenwende

Statista -Diese Grafik zeigt die Anzahl der Sonnenstunden 2020 nach Bundesland

Heute: Wintersonnenwende.

Sonniger Süden, trüber Nordwesten.

(djd) Hamburg. Nachdem der Winter aus meteorologischer Sicht bereits am 1. Dezember begonnen hat, ist der 21. Dezember nicht nur der kürzeste Tag des Jahres, sondern auch der kalendarische Winteranfang. Damit steigt auch die Chance auf die Zunahme von Sonnenstunden. Geht man nach den Daten für 2020, können sich im kommenden Jahr vor allem die Süddeutschen auf mehr Sonne einstellen.
Laut Auswertungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) knackte mit Baden-Württemberg nur ein Bundesland die 2.000er-Marke hinsichtlich der Sonnenstunden. 2.053 der 8.784 Jahresstunden und damit knapp 23 Prozent wurden vom DWD als Sonnenstunden gewertet. Mit einer Durchschnitsstemperatur von 10,4° Celsius und 781 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gehört das Bundesland zwar zu den kälteren und feuchteren, der Vitamin-D-Zufuhr tut dies allerdings keinen Abbruch. Bayern landete 2020 mit 1.965 Sonnenstunden auf dem zweiten Platz und führte gleichzeitig das Ranking hinsichtlich der niedrigsten Temperatur und höchsten Niederschlagsmenge an. Besonders wenig Sonnenstrahlen gab es im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen zu vermelden. Im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland sahen dessen Einwohner:innen die Sonne nur für 1.756 Stunden, oder 20 Prozent der Gesamtstundenanzahl des Jahres.
Eine hohe Anzahl an Sonnenstunden ist allerdings nicht zwingend ausschließlich positiv zu werten. Insgesamt war das Jahr 2020 das zweitwärmste Jahr in Deutschland in Bezug auf die Jahresmitteltemperatur seit dem Beginn flächendeckender Witterungsaufzeichnung im Jahr 1881. Zusätzlich sei das vergangene Jahr das dritte zu trockene in Folge gewesen. „Die wissenschaftlichen Klimafakten des nationalen Wetterdienstes sind alarmierend“, erklärte DWD-Klimavorstand Tobias Fuchs. „Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Wir müssen jetzt handeln.“