Herausragende Erfolgsgeschichte

M. Greve -Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen wohnten der Feier bei.

Herausragende Erfolgsgeschichte.

FitHus feierte sein 25-jähriges Jubiläum.

25 Jahre FitHus – aus diesem Anlass gab es am 15. Juni im BGZ Süderelbe einen Jubiläums-Empfang. Mit von der Partie waren zahlreiche Gäste, die die Geschicke des FitHus maßgeblich beeinflusst haben oder immer noch beeinflussen. Unter anderem das vollständige Gründungspräsidium: Werner Bostelmann, Helmut Heins, Astrid Röttger und Hans Müller sowie über 60 Mitglieder, die nahezu von Beginn an ununterbrochen als treue Mitglieder dabei waren.
In den Reden zum 25. Geburtstag des Fitness-Studios wurde der nicht immer einfache Weg skizziert. Anfang der 1990er-Jahre erlebte der Fitness-Trend in Deutschland einen steilen Aufschwung. Diese Entwicklung wurde auch in der Süderelbe-Region spürbar. Angesichts der verstärkten Nachfrage nach einem umfangreicheren Kursbetrieb mit modernen Sportangeboten für jedermann sowie nach einem Fitnessgerätepark begann im Frühjahr 1993 die Planung eines modernen Fitnessstudios durch die HNT.
Die HNT-Vertreterversammlung beriet in zwei außerordentlichen Hauptversammlungen über das sportliche Konzept und die Finanzierung. Letztendlich wurde mit knapper Mehrheit die Einrichtung eines Fitnessstudios im SEZ beschlossen. Im Sommer 1993 starteten erste Gespräche mit dem Vermieter SEZ, im Herbst desselben Jahres wurde der Architekt Wagenführer und Präsidiumsmitglied Hans Müller mit den Planungen beauftragt. Am Ende stand am 13. Juni 1994 der Einzug des FitHus ins SEZ.
Zu dem Zeitpunkt sehr ungünstig war ein Wechsel des ehrenamtlichen Vereinsvorstandes. Unsicherheiten in der Führung und eine daraus resultierende negative Darstellung der finanziellen Situation in der Öffentlichkeit verunsicherten auch viele potenzielle Mitglieder. Ihre Zahl stieg zwar kontinuierlich an, aber das FitHus erreichte nur sehr langsam den erwarteten Erfolg. Die Vereinsführung wurde deshalb sehr kurzfristig von einem Krisenteam übernommen. Durch ihr engagiertes und fachliches Eingreifen geleiteten Dr. Ursula Holzinger, Christof Kusch und Stefan Prigge das FitHus und die HNT wieder in ruhiges Fahrwasser.
Schnell machen sich die Maßnahmen bemerkbar – bis zum Herbst 1999 konnte das 900. Mitglied begrüßt werden. Der positive Trend wurde aber bald durch drei nicht zu unterschätzende Aspekte beeinträchtigt: stetige Kostensteigerung durch den Vermieter, wachsende Konkurrenz im Süden Hamburgs und hoher Reparaturbedarf. Alle drei Faktoren führten zu einem unbefriedigenden Rückgang der Mitgliederzahl auf 700.
Aber die HNT-Verantwortlichen konnten Hoffnung schöpfen. Schon früh signalisierten sie ihr Interesse an einer FitHus-Beteiligung an einem „Leuchtturm-Projekt“ in Neugraben. Für das Neubaugebiet „Neugrabener Wiesen“ wurde ab 2006 mit Unterstützung der Ortspolitiker und des Hamburger Bürgermeisters Ole von Beust die bürgernahe Entwicklung eines integrativen baulichen Gesamtkonzepts durch die BSB (Behörde für Schule und Berufsbildung) in Auftrag gegeben, das möglichst viele öffentliche Träger zentral in einem Haus vereinen soll. Die „STEG“ (Stadtteilentwicklungsgesellschaft) unter Leitung von Martin Brinkmann übernahm die Planung unter Einbindung aller möglichen Beteiligten im Stadtteilquartier (auch der HNT).
2008 wird die HNT von der STEG konkret angesprochen, ob sie nicht ein wesentlicher Teil in dem neugeplanten Stadtteilzentrum werden möchte, um ein neues Fitnessstudio einzurichten. Im zukünftig wachsenden Quartier wird vorausschauend ein Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ) mit Ganztagsschule, Kindertagesstätte, Jugendhilfe, Stadtteilkultur, Familienförderung und erstmalig und nicht zuletzt mit einem gemeinnützigen Sportanbieter und auch in Verbindung mit der Planung einer Volleyballbundesliga-tauglichen Sporthalle mit Zuschauertribünen geplant. Noch heute ist dieses Konzept über Hamburgs Grenzen hinaus beispielhaft und wird sogar international begutachtet und gewürdigt.
Die HNT nahm 2010 die detaillierte Planung für ein neues Fitnessstudio im BGZ in Angriff. Im Juli 2010 gab es den ersten Spatenstich für das moderne BGZ am „Ackerland“. Das HNT-Präsidium (Ines Sulzbacher, Karen Hacker, Mark Schepanski) realisierte 2010/11 die Planung unter Einbindung der Mitarbeiter des FitHus. Im Frühjahr 2011 stimmte die Vertreterversammlung dem Konzept des HNT-Präsidiums mit großer Mehrheit zu. Sie beinhaltete den von Mark Schepanski eingeforderten Totalersatz sämtlicher Altgeräte und die Ausstattung mit einem modernen Gerätepark im Wert von über 150.000 Euro.
Die HNT wird im Sommer 2011 gemeinsam mit fünf weiteren Trägern zu fairen Konditionen offizieller Mieter bei der GMH (Hausverwaltungsgesellschaft der Stadt Hamburg).
Ende Oktober 2011 ist es soweit – der Umzug aus dem SEZ ins BGZ wird Realität. Mit dem Standortwechsel wird auch ein neuer Slogan kreiert: „Fitness, Gesundheit, Entspannung“ heißt nun das Motto des FitHus.
Schon kurz nach dem Wechsel ins BGZ zeigt sich die Richtigkeit der Entscheidung: die Mitgliederzahlen nahmen eine rasante Entwicklung. Sehr schnell wird die 1000er-Marke geknackt. 2014 waren es bereits 1400 Mitglieder im FitHus, und die Tendenz ist weiter steigend.
Um immer auf den neuesten Stand in der Fitness-Branche zu sein, werden regelmäßig hochwertige Ergänzungen zum Gerätepark und der FitHus-Ausstattung realisiert.
Das FitHus der HNT hat sich nicht zuletzt durch ihre qualifizierte sportfachliche Betreuung der Mitglieder in einem mittlerweile starkem Konkurrenzfeld etabliert und einen Namen gemacht. 25 Jahre „FitHus“ in der HNT war eine anstrengende, aber letztendlich großartige und herausragende Erfolgsgeschichte, so war der Tenor auf dem Jubiläums-Empfang.