Harburg und Bergedorf: Drei Corona-Tote in Flüchtlings-Unterkünften

Harburg und Bergedorf: Drei
Corona-Tote in Flüchtlings-Unterkünften.

Die Linke: Verheimlicht und vertuscht Senat?.

In den Antworten auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke in der Bürgerschaft hat der Senat eingeräumt, dass es in Unterkünften für Geflüchtete und Wohnungslose in Harburg und Bergedorf in den Monaten November und Dezember 2020 drei Todesfälle aufgrund von COVID-19-Infektionen gegeben hat. Seit Ende letzten Jahres lasse sich auch in den Unterkünften ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen und Quarantänen beobachten, heißt es weiter und: Erstmals mussten drei Menschen intensivmedizinisch behandelt werden. 23 Personen kamen ins Krankenhaus.
Carola Ensslen, flüchtlingspolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Ich bin erschüttert darüber, dass das grob fahrlässige Verhalten des Senats nun drei weitere Todesopfer gefordert hat. Für die Menschen in den Unterkünften setzt sich mit der Angst vor dem Corona-Virus in den beengten Wohnverhältnissen die Leidenszeit fort. Statt entschieden etwas gegen die Infektionsgefahr zu tun, versucht der Senat seit dem ersten bekannt gewordenen Corona-Todesfall im Mai 2020 jedoch, diese Todesfälle zu verheimlichen und vertuschen. Ich fürchte, wir erfahren nicht das gesamte Ausmaß schwerer Corona-Folgen für die Menschen in den Unterkünften.“