Hamburgs Süden: Neuer Hotspot der Urban-Art-Szene

Walls Can Dance -Collage von in Harburg bereits vorhandenen Murals. Die Freiraumgalerie soll weiter wachsen

Hamburgs Süden: Neuer Hotspot der Urban-Art-Szene.

Hamburgs erstes Urban-Art-Festival für Murals.

Vom 7. bis 12. September kommen internationale Größen der Urban-Art-Szene nach Harburg, um Hamburgs erste zusammenhängende Freiraumgalerie weiter wachsen zu lassen. Seit 2017 „tanzen“ im Rahmen des Projekts „Walls Can Dance“ bereits fünf großformatige Wandgemälde im Harburger Binnenhafen und der Harburger Innenstadt. Mit sechs weiteren wird die Freiraumgalerie nun zum echten Hingucker und Hamburgs Süden zum neuen Hotspot der Urban-Art-Szene. Die Kunstwerke sollen die Harburger Innenstadt mit dem Binnenhafen „verbinden“, denn diese beiden Teile Harburgs sind durch Auto- und Bahntrassen räumlich voneinander getrennt.
Mit „Walls Can Dance“ bekommt Hamburg das erste Urban Art Festival, das großformatige Fassadengemälde (Murals) in den Mittelpunkt rückt. Zum Line Up von „Walls Can Dance“ gehören so bekannte Urban-Art-Künstler wie Ju Mu Monster (GER/PER/CHI), (Innerfields (GER) oder DXTR & Rookie (GER). Im Rahmen des Festivals entstehen die bildgewaltigen Fassaden-Kunstwerke live unter den Augen interessierter Besucher. Weil das Projekt, die Künstlerinnen und Künstler sowie die Idee der Brücken schlagenden Kunst angemessen gefeiert werden muss, dauert die Finissage von Walls Can Dance 2020 gleich zwei Tage: ein (im wahren Wortsinn) buntes Programm für Jung und Alt, Kunstliebhabende und Nachbarn, Stadtbegeisterte und Stadtentdecker. Das Programm reicht von Kuratorenführungen und Erkundungstouren vom Harburger Hafen bis zur Innenstadt mit neuen Perspektiven auf Kunst und Stadt bis hin zu Street-(Art)-Kino oder Graffiti-Workshops. Für alle Fans digitaler Spielewelten werden zudem als Weltpremiere Pokémon-GO-Figuren exklusiv neben allen Streetart-Kunstwerken versteckt. Das komplette Programm ist auf der Webseite zu finden: www.wallscandance.de/programm/.
Rudolf Klöckner, Kurator und Mit-Initiator: „Mit ‚Walls Can Dance‘ bekommt Hamburg nicht nur die erste und einzige zusammenhängende Freiraumgalerie der Stadt, sondern auch gleich eine neue und für alle kostenlose Ausstellung mit hochkarätigen Kunstwerken von Urban-Art-Künstlerinnen und -Künstlern aus der ganzen Welt. Ich bin davon überzeugt, dass Hamburgs Süden damit auf dem besten Weg ist, sich vom derzeitigen Geheimtipp zum echten Urban-Art-Hotspot des gesamten Nordens zu entwickeln. Gerade in diesem Jahr, in dem viele etablierte Kunst- und Kulturorte aufgrund von Corona geschlossen bleiben müssen, zeigt sich die Bedeutung des öffentlichen Raums als Begegnungsstätte für und Austragungsort von Kunst und Kultur noch deutlicher.“
Seit 2017 lassen national und international renommierte Urban-Art-Künstler die Wände „tanzen“ und bringen mit großen Wandgemälden Farbe und Kunst in die Stadt. Harburg habe sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Insbesondere der Harburger Binnenhafen sei zum dynamischen Quartier geworden, das jedoch durch Bahn- und Autotrassen räumlich wie funktional von der Harburger Innenstadt getrennt sei, so die Veranstalter. Durch künstlerische Interventionen und ein begleitendes Rahmenprogramm sollen jetzt zwischen diesen beiden Teilen Harburgs Brücken geschlagen werden.
Walls Can Dance wird vom Urban Art Institute kuratiert. Das Projekt bringt großformatige Kunst in Hamburgs Süden. Das Urban Art Institute Hamburg fördert und pflegt zeitgenössische Erscheinungsformen von Kunst und Kultur im städtischen Raum. Der 2016 gegründete, gemeinnützige Verein trägt zur diesbezüglichen öffentlichen Meinungsbildung bei und fördert den Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen. Das Urban Art Institute handelt aus der Überzeugung, dass Kunst und Kultur wichtige Faktoren für eine soziale und inklusive Stadtgesellschaft darstellen und agiert in diesem Sinne. Walls Can Dance wird von Hamburg und dem Bezirksamt Harburg sowie das Rahmenprogramm von Integrierte Stadtteilentwicklung gefördert.