Gut Kirschen essen im Alten Land

Muammer Kazanci -Metin Hakverdi (l.) informierte sich beim Obstbauern Jon Kotulla über die Kirschernte

Gut Kirschen essen im Alten Land.

Metin Hakverdi informiert sich über Kirschernte.

Seit Juni werden die ersten Kirschen im Alten Land gepflückt. Maximal sieben bis acht Wochen vergehen von der ersten Frühkirsche bis zur letzten Knubber. Die Haupterntezeit ist im Juli. Gute Gelegenheit für den SPD-Bundestagsabgeordneten für Süderelbe, Metin Hakverdi, den Obstbauern im Alten Land wieder einen Besuch abzustatten und sich über die diesjährige Kirschernte zu informieren. Dieses Mal führt ihn der Weg zum Obsthof Kotulla.
Der Hof befindet sich seit nunmehr drei Generationen in Familienbesitz und immer noch werden Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen mit Leidenschaft und Liebe angebaut. Jon Kotulla ist für die Hege und Pflege der Obstbäume verantwortlich, während sich seine Eltern um die Vermarktung des Obstes kümmern. Aber das Hauptaugenmerk liegt bei den Kotullas auf dem Anbau von Kirschen – 26 verschiedene Sorten bauen sie an. Der Anbau der Kirschen ist sehr arbeitsintensiv. Die Preise dagegen in diesem Jahr eingebrochen. Günstigere Herstellungsbedingungen und Überproduktionen aus dem Ausland haben das inländische Angebot in den Hintergrund gedrängt. Der Kampf um Verkaufsflächen in den Supermärkten wird über die Preise geführt. In den Supermarktregalen landen daher häufig die günstigeren Kirschen aus dem Ausland. Da können regionale Erzeuger mitunter nicht mithalten. Um Schäden durch Frost oder Regen vorzubeugen, ist die Kirschplantage bei Obstbauer Kotulla überdacht. Es wird Mindestlohn gezahlt und gesetzliche Auflagen penibel eingehalten. Das macht die Kirschen ein wenig preisintensiver als die der ausländischen Konkurrenz.
Hakverdi kann trotzdem nur jedem den Kauf der regionalen Produkte ans Herz legen: „Nachhaltigkeit wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Die Kirschen aus dem Alten Land kommen direkt aus der Nachbarschaft, sie haben keine langen Transportwege, mit dem Kauf wird die lokale Wirtschaft unterstützt und sie schmecken phantastisch.“ Hakverdi freut sich bereits auf seinen nächsten Besuch im größten Obstanbaugebiet Europas. Dieser dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Im August beginnt die Apfelernte.