Grau und rapsgelb

W. Marsand -Die Unterseite der Cuxe-Querung wurde rapsgelb gestrichen die darunter liegenden Flächen sollen in gleichem Farbton gehalten werden

Grau und rapsgelb.

Sanierung der Cuxe-Querung ist fertig.

Die Sanierung der Fußgängerbrücke über die Cuxhavener Straße im Bereich der früheren Neugrabener Bahnhofstraße ist abgeschlossen. Die Unterseite des Bauwerks erstrahlt im satten rapsgelb, während die übrigen Flächen mit einem grauen Farbton versehen wurden. Dabei handelt es sich nicht um eine normale 08/15-Farbe. „Um eine lange Beständigkeit und hohe Robustheit der Betonflächen zu garantieren, wird ein spezielles Oberflächenschutzsystem aufgetragen. In dieses werden bereits die Farbpigmente eingearbeitet. Dies bedeutet, dass der Farbauftrag bereits im Zuge der Brückeninstandsetzung erfolgen muss und nicht, wie im Standardverfahren üblich, nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten“, erklärte die steg. Der untere rapsgelbe Brückenanstrich soll von den darunterliegenden Flächen wieder aufgenommen werden. Durch diese Farbgestaltung soll die Verknüpfungsfunktion zwischen S-Bahnhof und Zentrum Neugraben unterstützt werden, erläuterte die steg in einer Pressemitteilung.
Die Sanierung eines Teils der Querung steht im Zusammenhang mit der Modernisierung des Neugrabener Bahnhofsvorplatzes. Neben der Lackierung der Bodenflächen sind noch weitere Maßnahmen vorgesehen: Das an vielen Stellen unter und neben der Brücke wuchernde Gestrüpp wird ausnahmslos weggenommen, um das Bauwerk freizustellen. Will heißen: Angsträume, „Pinkelecken“ und Müllflächen sollen dadurch verschwinden. Dagegen sollen die hochgewachsenen Bäume bestehen bleiben. Neue und mehr Fahrradständer bzw. Leuchten seien ebenfalls vorgesehen. Die Anfahrtswege rechts und links der Brücke, die in erster Linie für die Belieferung der ansässigen Geschäfte dienen, bleiben auch unangetastet. Für die übrige Fläche habe man sich als Gestaltungselement laut des Landschaftsarchitekten Mark Pflüger von Büro Bruun & Möllers eine „Hügellandschaft“ ausgedacht. Hier würden Sitz- und Spielelemente die Aufenthaltsqualität steigern, so Pflüger bei der Vorstellung des Projektes im Regionalausschuss Süderelbe im Frühjahr 2019.