„Geschützten Radfahrstreifen“

„Geschützten Radfahrstreifen“.

Veloroute 11 wird ausgebaut.

Am 18. November beginnt der Ausbau der Veloroute 11 sowie die Grundinstandsetzung der Hannoverschen Straße zwischen Seevestraße und Neuländer Straße
Im Zuge des Bündnisses für den Radverkehr wird die Veloroute 11 von der Hamburger Innenstadt über Wilhelmsburg bis Eißendorf abschnittsweise ausgebaut. Ziel ist es, den Radverkehr auch im Bezirk Harburg sicherer, attraktiver und komfortabler zu gestalten. Die Umgestaltung umfasst den Bau von Radverkehrsanlagen in Form von 2,25 m breiten Radfahrstreifen. In Fahrtrichtung Norden wird mit einem so genannten „Geschützten Radfahrstreifen“ (Protected Bike-Lane) in Hamburg erstmals eine innovative Lösung erprobt: Hierbei wird der Radfahrstreifen nicht – wie üblich – mit einer durchgezogenen weißen Linie von der Kfz-Fahrbahn abgetrennt, sondern mit einem doppeltem Bordstein. Dadurch wird der Radverkehr besser geschützt. Zugleich kann das Zuparken des Radfahrstreifens wirksam verhindert werden. In Fahrtrichtung Süden wird der Radfahrstreifen mit einem Breitstrich abgegrenzt, da hier die Erreichbarkeit der angrenzenden Parkstände gewährleistet werden muss. Auf beiden Straßenseiten entstehen damit im Zuge der Veloroute 11 sehr gut befahrbare Radverkehrsanlagen.
Das noch fehlende Stück der Veloroute 11 (zwischen der Neuländer Straße und der Alten Harburger Elbbrücke) ist vom Planungsbüro ebenfalls schon vollständig durchgeplant worden. Diese Netzlücke kann jedoch wegen der Überlagerung mit diversen Umleitungen anderer Straßenbaumaßnahmen erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.
Fast in ganzer Länge befindet sich die Hannoversche Straße in schlechtem Zustand. Vor allem im Untergrund ist vieles schadhaft, so dass neben einem neuen Fahrbahnaufbau auch die Entwässerungsanlagen zu ertüchtigen und auf einen modernen Standard gebracht werden müssen. Der Gehweg an der unbebauten Ostseite wird außerdem aufgehoben. Im Gegenzug wird der Gehweg an der Westseite auf 2,50 m verbreitert. Die vorhandenen Parkstände werden auf die Westseite verlegt, da sich auf dieser Seite auch die Bebauung befindet.
Zudem werden etliche Bäume neu gepflanzt, so dass das Erscheinungsbild dieser Hauptverkehrsstraße insgesamt etwas freundlicher wird.
Bereits im Vorfeld der Baumaßnahme wurden während dewr letzten Monate auch zahlreiche Versorgungsleitungen ertüchtigt.
Die Arbeiten zur Umgestaltung beginnen am 18. November an der Ostseite und setzen sich ab März 2020 auf der Westseite fort. Im Juni 2020 müssen die Arbeiten im gesamten Abschnitt abgeschlossen sein, damit andere Bauprojekte nicht gefährdet werden. Im gesamten Bauzeitraum ist die Hannoversche Straße (mit je einer Spur) in beiden Richtungen befahrbar. Die Grundstückszufahrten werden so wenig wie möglich eingeschränkt. Erforderliche Sperrungen werden wenigstens drei Tage vor der Ausführung durch die Straßenbaufirma bei den Betroffenen angekündigt.
Bei Baumaßnahmen lassen sich Beeinträchtigungen für Anlieger und Wegebenutzer jedoch nicht vermeiden. Das Bezirksamt wird deshalb zusammen mit den am Bau beschäftigten Firmen darauf hinwirken, Störungen und Behinderungen auf das unvermeidbare Maß zu beschränken, heißt es in der Pressemotteilung.