Gastronomie in Corona-Zeiten.
Außer-Haus-Verkauf als Rettungsanker.
(gd). Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – eine davon kann das Angebot eines Außer-Haus-Service beziehungsweise Lieferdienstes sein, damit die Gastronomiebetriebe nicht komplett schließen müssen. So können weiterhin Mitarbeiter beschäftigt und Vorräte verarbeitet werden – und die Gäste freuen sich, nicht auf ihre Lieblingsspeisen verzichten zu müssen. Vielleicht ergibt sich so ein Geschäftszweig, der auch in der Zeit nach Corona eine Umsatzsteigerung verspricht. Die Bedienung am Tisch fällt wegen Corona aus -trotzdem gibt es leckeres Essen.
Hunger hat man auch in Zeiten einer Pandemie. Die Restaurants mussten wegen Corona die Bedienung in ihren Räumen und an den Tischen vorübergehend einstellen. Aber nichtsdestotrotz gibt es bei einigen immer noch leckere Gerichte – und bei vielen Menschen hat sich das inzwischen auch schon herumgesprochen. Um ihren Betrieb während der Corona-Krise am Laufen zu halten, haben einige Gastronomiebetriebe, zum Beispiel das griechische Restaurant „Fesstos“ an der Cuxhavener Straße in Fischbek, das China-Restaurant „Lily“ im Süderelbe-Einkaufszentrum oder auch „Bundt’s Gartenrestaurant“ in Neuenfelde schon auf „Take-away-Menüs“ beziehungsweise Lieferservice umgestellt. Sie hoffen, dass das Außer-Haus-Geschäft sie über die nächsten Wochen bringen kann – auch, weil es eine andere Lücke füllt als die klassischen Lieferdienste für Pizza & Co. Ein ermutigendes Signal, denn die Gastronomie ist von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die zur Eindämmung des Coronavirus angeordnet wurden, besonders hart betroffen und verzeichnet bedrohliche Umsatzeinbußen. Informationen zu „Wann, wie, wo und was“ findet man zumeist auf den Websites der Restaurants.
Die angespannte Situation machte sich bereits am vergangenen Wochenende bemerkbar, als die Tische in vielen Lokalen, die normalerweise ausgebucht sind, leer blieben – und erste Restaurants verkündeten, ihre Pforten vorübergehend zu schließen. Dass Gaststätten und Restaurants mit Außer-Haus-Lieferungen ihre Einnahmeausfälle jedoch ausgleichen können, hält der Hotel- und Gaststättenverband allerdings für unrealistisch. Viele Gaststätten hatten in nächster Zeit auf das Ostergeschäft und Familienfeiern wie Konfirmationen und Jugendweihen gesetzt. Und während der Schließungen laufen die Kosten weiter – auch ohne Umsatz. Wer jedoch seinem Lieblingsrestaurant in diesen schweren Zeiten etwas unter die Arme greifen, ihm helfen und die Treue unter Beweis stellen möchte, dem bietet sich noch eine weitere Möglichkeit, zum Beispiel der Kauf eines Gutscheins. Restaurants sind das Rückgrat unserer Nachbarschaft. Es wird irgendwann auch eine Zeit nach Corona geben, wir werden uns wieder mit Freunden treffen, uns umarmen und dann vielleicht in einem der Restaurants nett zusammensitzen – mit einem Gutschein in der Tasche, der uns vielleicht sogar (aus welchem Anlass auch immer) von einem vorausdenkenden Menschen zugesteckt wurde.
