Förderungszuschüsse für Stadtteilkultur ausbauen

Die Linke -Heiko Langanke und seine Partei fordern die Formen der Förderungszuschüsse von Stadtteilkultur im Bezirk deutlich auszubauen

Förderungszuschüsse für Stadtteilkultur ausbauen.

Linke: Verzicht auf Erbringung von Eigenanteilen.

„Künstler, Musiker, Autoren, Schauspieler, Kursleiter, die Veranstalter… einfach alle Menschen im Bereich der Stadtteilkulturarbeit sind in der Pandemie und durch die Beschränkungen hart getroffen und brauchen dringend Hilfe“, weiß Heiko Langanke von der Bezirksfraktion Die Linke. in Harburg. Die Folge: „Keine Veranstaltungen wie Konzerte, Kurse, Ausstellungen, Lesungen oder Tanz- und Theaterdarbietungen, die in Präsenz durchgeführt werden, bedeuten auch weniger oder gar keine Einnahmen.“
Ersatzformate wie Live-Streams seien indessen „nicht annähernd so erfolgreich, was die Besucherzahl angeht“, so Langange weiter, denn sie setzen teils großes digitales Know-how voraus und würden vor allem in der Anschaffung der benötigten technischen Ausstattung meist mehr kosten, als sie einbringen. „Trotzdem muss es solche Formate, auch gerade in dieser Zeit, geben. Zum einen seien sie wichtig für die Kulturschaffenden, um endlich wieder auftreten zu können; zum anderen aber auch für ihre Gäste, denen in Zeiten der Pandemie endlich wieder der Genuss von Kultur ermöglicht wird“, begründet Langanke den Antrag seiner Fraktion, die Formen der Förderungszuschüsse von Stadtteilkultur im Bezirk deutlich auszubauen.
„Leider gibt es im Bezirk fast ausschließlich die Variante der Fehlbedarfsfinanzierung“, bedauert Langanke. Er erläutert: „Bei dieser werden lediglich jene Teile als förderfähig betrachtet, die zur Gesamtfinanzierung eines Projektes durch den Antragstellenden nicht aufzubringen sind. Die Eigenmittel der Kulturschaffenden aber sind aufgebraucht, oftmals selbst die Rücklagen für das Alter.“ Seine Fraktion fordert, „dass der Bezirk deshalb auch Festbetrags- oder Teilfinanzierung ermöglicht und dies auch besser mit dem Akteur von Stadtteilkulturarbeit kommuniziert. „Und dabei auf die Voraussetzung des Nachweises von Eigenmitteln bis auf Weiteres verzichtet“, erwartet Langanke.
Der Antrag wurde in letzten Sitzung des Hauptausschusses auf Antrag der Grünen zur Behandlung in den zuständigen Fachausschuss überwiesen. Es gäbe noch Details zu klären und Abstimmungen vorzunehmen, so die Grünen-Abgeordnete Heinke-Ehlers.