Fehlende Bushaltestelle ist ein großes Problem

CDU -Birgit Stöver (mi.) im Gespräch mit Andreas Schmelt (BAG und 1. Vorsitzender des Deutschen Blindenführhunde e.V.) und Birgit Przybylski (BAG)

Fehlende Bushaltestelle ist ein großes Problem.

Birgit Stöver informiert sich bei der BAG.

Mit dem Besuch der Geschäftsstelle der Behinderten Arbeitsgemeinschaft (BAG) hat Birgit Stöver, Harburgs CDU-Bürgerschaftsabgeordnete, ihre Besuche in Einrichtungen fortgesetzt, die für Menschen in schwierigen Situationen da sind. Die BAG Harburg setzt sich seit rund 30 Jahren für alle Harburger mit Handicap oder Behinderungen jeglicher Art ein und führt dabei pro Jahr bis zu 1000 ehrenamtliche Beratungen durch.
Die BAG Harburg weist beispielsweise auf Stolperfallen und nicht funktionierende Fahrstühle am Bahnhof hin. Doch vor allem bestätigt Andreas Schmelt der BAG, dass das größte Problem für mobil eingeschränkte Menschen, Behinderte und Ältere, aber auch für Eltern mit Kindern in Harburg zur Zeit insbesondere die fehlende Bushaltestelle am mittlerweile abgerissenen Harburg-Center zwischen Harburg Bahnhof und Harburg Rathaus ist. Die Erreichbarkeit von Ärzten und Gesundheitseinrichtungen rund um Karstadt und die Fußgängerzone sei schlichtweg nicht gegeben.
„Hier muss endlich etwas geschehen, auch vor dem Hintergrund, dass uns das Abriss-Gelände auf Grund der unklaren Bebauungssituation noch auf unbestimmte Zeit erhalten bleiben wird“, so Birgit Stöver. „Entweder muss die Baustelle anders abgesichert werden, damit Fußweg und Bushaltestelle wieder eingerichtet werden können, oder es muss eine alternative Haltestelle geschaffen werden.“
Birgit Stöver zeigte sich nach dem Gespräch beeindruckt: „Die Tatsache, dass auch diese Harburger Einrichtung keinen Cent staatliche Unterstützung erhält und sich aus Ehrenamtlichen, Mitgliedsbeiträgen und Spenden trägt, ist beachtlich. Für Harburg ist die BAG äußerst wichtig, denn hier sind die Fachleute vor Ort, die für die Menschen mit Handicap oder Behinderung Gefahren und Hindernisse einschätzen und der Verwaltung barrierefreie Lösungen vorschlagen können. Ein Kompetenzzentrum nördlich der Elbe ist gut und schön, doch die Beteiligung der BAG in Bau- und Umbauvorhaben in Harburg muss in jedem Fall gewährleistet bleiben“, mahnt die Christdemokratin.