Es gibt noch keine Baugenehmigung

Viktoria Isabell Ehlers Foto: priv

Es gibt noch keine Baugenehmigung.

FDP: „Sandkiste“ ein Schandfleck für Harburg.

Seit dem Abriss des Harburg-Centers im April vergangenen Jahres tut sich auf dieser Fläche am Harburger Ring bis heute nichts. „Dieser Zustand ist eine unzumutbare Belastung für das unmittelbare Umfeld und obendrein ein Schandfleck, den sich der Bezirk gar nicht leisten könne“, sagte die FDFP-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung, Viktoria Isabell Ehlers. Ihre Fraktion formulierte daraufhin eine Anfrage, um die Hintergründe dieser unbefriedigenden Situation – besonders die dort befindliche Bushaltestelle wird von zahlreichen Harburgern vermisst – zu erfahren (Der Neue RUF berichtete).
Nun liegt die Antwort auf die insgesamt neun Fragen der Liberalen vor. Die Antwort auf Frage 3 lässt das Problem erkennen: „Eine Baugenehmigung konnte bisher nicht erteilt werden“, heißt es dort. Und das, obwohl man davon ausging, dass mit dem Neubau zur Aufwertung der Harburger City schleunigst begonnen werden würde. Doch weit gefehlt. Das liegt auch an dem Umstand, dass in den geänderten Unterlagen des niederländischen Immobiliekonzerns Bouwfonds Property Development, der das Harburg-Center erworben hatte und es, zur Erleichterung der Harburger, postwendend abreißen ließ, nunmehr auf das 2. Untergeschoss verzichtet wird. Sprich: Es soll nur noch ein Parkdeck entstehen. Das aber stößt im Bauamt angeblich auf wenig Gegenliebe, weil es in der City nicht übermäßig viele Parkplätze gibt.
Diese große Sandkiste sei für Harburg imageschädigend, sagte Viktoria Isebell Ehlers. Sie hätte sich gewünscht, dass im Vorfeld alle Wenn und Aber restlos beseitigt worden wären. Diese Hängepartie sei im Übrigen ein schlechtes Zeichen für zukünftige Investoren in Harburg. Jetzt müsse schnellstens geklärt werden, ob das Nutzungskonzept für die Fläche – dort sollen hauptsächlich so genannte Mikro-Appartements entstehen – noch tragfähig ist. Auch das Problem Freitreppe ist noch nicht abschließend geklärt. Dies alles aus der Welt zu schaffen, sei nun die erste große Herausforderungen für den neuen Baudezernenten Hans-Christian Lied. Er tritt am 1. Februar die Nachfolge von Jörg-Heinrich Penner an. So müsse beispielsweise auch sichergestellt werden, so die FDP-Fraktionsvorsitzende, dass im Falle der Westrand-Bebauung des Sandes nicht das gleiche Missgeschick passiert.