Erster Königsball in der „Nova Eventhall“

Angela Bockelmann -.

Erster Königsball in der „Nova Eventhall“.

Premiere: Bei Sebastian Winter gab es … Spiegeleier.

Mehrere Jahre hat der altgediente Schützenhof Marmstorf leer gestanden und die Marmstorfer Schützen mussten zwangsläufig für den alljährlichen Königsball eine Alternative suchen. Gefeiert wurde zumeist im Saal in Böttchers Gasthof in Nenndorf. Letztes Jahr hat der Pächter den Betrieb als „Nova Eventhall“ wieder aufgenommen und die Schützen konnten wieder, entsprechend der Tradition, in der Dorfmitte feiern. Der König, dem dieses Glück zu Teil wurde, war am Samstag vergangener Woche die Majestät Sebastian Winter mit seiner Königin Ronja. 300 Gäste begrüßte das Königspaar in der neuen alten Location, und alle mussten sie – nein, nicht unter dem Damoklesschwert, sondern unter einem überdimensionalen Hammer durch, denn Sebastian Winter ist einfach „der Hammer.“ So titulierten ihn seine Schützenbrüder nach dem Königsschuss 2019, und sie müssen es ja wissen.
Begleitet von seinen beiden Adjutanten Sven Kleinschmidt und Jörg Nolting marschierte das Königspaar in den bis auf den letzten Platz ausverkauften Festsaal ein. „Rex regentum anno domini 2019/2020“ ist auf seinem Königsschild zu lesen, das außerdem noch Weintrauben (im Wein liegt die Wahrheit), Teller und Besteck zeigt, als Hinweis auf die wiederauferstandene Örtlichkeit am Feuerteich. Zum Ehrentanz und während der darauf folgenden Stunden legte sich die Band „Hale Bob“ ins Zeug. Aus der Politik wurden unter anderem Birgit Stöver (CDU) und Sören Schumacher (SPD), beide Bürgerschaftsabgeordnete, sowie die Ssozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) gesichtet. Im kleinen Saal sorgte indessen DJ Philip Meyer für den adäquaten Sound.
Mit dem offiziellen Ende des Balls um 1.30 Uhr war aber noch lange nicht Schluss. Nach dem traditionellen Lagerfeuer zogen die Schützen und ihre Freunde, davon nicht wenige von sechs befreundeten Schützenvereinen (darunter auch der Stammverein des Königs, der SV Hittfeld), auf die gegenüberliegende Straßenseite auf den Schießstand. Dort lief die Party weiter, und erstmals gab es zum Abschluss, was bei anderen Schützenvereinen schon längst ein Muss ist: Spiegeleier.