Erkundungstour im Harburger Handwerk

pm -Carsten Exner erläutert Birte Gutzki-Heitmann die Abläufe im Betrieb.

Erkundungstour im Harburger Handwerk.

SPD-Bürgerschaftsabgeordnete im Bezirk unterwegs.

Um sich mit den Wünschen und Sorgen des Harburger Handwerks vertraut zu machen, besuchte Birte Gutzki-Heitmann, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete aus Harburg, am Dienstag drei Harburger Betriebe in unterschiedlichen Gewerken.
Der selbständigen Tischlerin ist das Handwerk vertraut. Themen wie Ausbildung im Handwerk und Flächensicherung für Handwerksbetriebe im Hamburger Süden und die damit verbundenen Fragen und Probleme möchte Gutzki-Heitmann ihren Kollegen in der Hamburger Bürgerschaft gern „praxisnah“ vorlegen, und auf diesem Weg die politische Unterstützung des Handwerks zu fördern. Im Sinstorfer Gewerbegebiet am Meckelfelder Weg begrüßte Rene Artmann die
Abgeordnete. In dem sehr innovativen Familienunternehmen R. u. H.-P. Artmann Renault-Service konnte sie sich davon überzeugen, dass Umweltschutz und Innovation sich auch in kleinen Betrieben erfolgreich umsetzen lässt. Rene Artmann ist insbesondere mit dem Standort an der Schnittstelle zwischen Hamburg und Landkreis und in unmittelbarer Nähe zu A1 und A7 zufrieden. Grundsätzlich gebe es keinen zu Grund zum Meckern, sagte Rene Artmann – Ausnahme: die Bürokratie.
Auch in der Wäscherei und Reinigung Exner am Kapellenweg (sie beschäftigt 26 Mitarbeiter) steht das Thema „Umweltschutz“ an erster Priorität. Gleichbleibende Qualität bei geringerem Verbrauch von Wasser und Reinigungsmitteln, lautet die Devise. Zwei (von mehreren) gigantische Waschmaschinen (mit Rückgewinnungswassertanks), die eine 140 Kilo-Ladung mal eben „verschlucken“ und zwei Ladungen pro Stunde bewältigen, beeindrucken den Gast ebenso wie ein imposanter Dampfkessel oder eine riesige Mangel, die die gereinigten Teile nicht nur „in die Mangel nimmt“, sondern auch einliest und faltet. Das umfangreiche Aufgabengebiet in diesem Handwerksbetrieb hat die SPD-Abgeordnete sehr beeindruckt. Leider klagen Carsten und Patricia Exner, wie auch alle anderen Handwerksbetriebe, über den Mangel an fachlich gut ausgebildeten Personal.
Sehr interessant für Birte Gutzki-Heitmann war das gelungene Konzept zur Firmenübergabe bei Siol Heiztechnik GmbH. Alf Siol hat bei seinen drei Söhnen keinen Nachfolger finden können. Als „großes Glück“ bezeichnete er die Begegnung mit Andreas Säger, der die Traditionsfirma übernehmen und selbstständig das erfolgreiche Konzept fortführen wird.