Ein Zeichen gegen das „Ex-und-Hopp“

helios -Die Mitarbeiter haben ihren neuen Becher gleich vor Ort individuell bemalt und beschriftet

Ein Zeichen gegen das „Ex-und-Hopp“.

Mehrwegbecher für die Mariahilf-Belegschaft.

320.000 Pappbecher landen in Deutschland stündlich im Mülleimer (oder daneben): Eine Umweltsünde, die nicht sein müsste. Getreu dem Motto, dass jeder Einzelne seinen Beitrag gegen diese 40.000 Tonnen Einwegbechermüll leistet kann, hat die Helios Mariahilf Klinik, Stader Str. 203c, jetzt eine Aktion gestartet: Bei einer gemeinsamen Verteilaktion erhielt die gesamte Belegschaft einen Coffee-to-go-Becher als Geschenk.
Schnell einen Kaffee holen, leer trinken, den Becher wegwerfen – der Coffee-to-go-Becher ist ein Wahrzeichen unserer hektischen Zeit. Dabei ist seine Umweltbilanz verheerend. So sind 1,5 Milliarden Liter Wasser nötig, um die in Deutschland verwendeten Einmalbecher herzustellen. Mit der Energiemenge des Produktionsprozesses könnte problemlos eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgt werden. Und: Ineinander gestapelt und flachgelegt würde der Becherturm sieben Mal um den Äquator reichen.
„Mir ist es wichtig, ein Bewusstsein für dieses Problem zu schaffen“ sagt Torge Koop, Klinikgeschäftsführer der Helios Mariahilf Klinik Hamburg. Sowohl er als auch Dr. Christopher Wenck, Ärztlicher Direktor der Klinik, wissen, dass die Kolleginnen und Kollegen in der Klinikcafeteria, genau wie andere, regelmäßig zum Einmalbecher greifen. So entstand die Idee, der gesamten Belegschaft Mehrwegbecher zu schenken.
Bei einer gemeinsamen Verteilaktion erhielten alle Klinikmitarbeiter einen To-go-Becher aus Porzellan mit praktischem Silikondeckel für unterwegs. „So kann der ärztliche Dienst den Kaffee von der Station mit in die Sprechstunde, in die Notaufnahme oder auch ins Untersuchungszimmer nehmen. Während die Kolleginnen und Kollegen auf Station ihre Becher ohne Deckel als Tassen nutzen können“, erklärt Torge Koop den Gedanken hinter dem Becher. Und damit es nicht zu Verwechslungen kommt, konnten die Mitarbeiter ihren neuen Becher gleich vor Ort individuell bemalen und beschriften. „Ich war erstaunt wir viel Kreativität in dem ein oder anderen steckt“, stellt Dr. Wenck bei einem Blick auf die kleinen Kunstwerke fest.