Ein wichtiger Standortfaktor auf der Elbinsel

Baudezernet Bodo Hafke Bernhard von Ehren geschäftsführender Gesellschafter Baumschule Lorenz von Ehren BGL-Präsident und Vorsitzender der DBG-Gesellschafterversammlung Lutze von Wurmb DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner Umweltsenator Jens Kerstan und Parkleiterin Eva Henze (von links nach rechts). Foto: au

Ein wichtiger Standortfaktor auf der Elbinsel.

Inselpark erhält Preis für nachhaltige Parkbewirtschaftung.

32 ehemalige BUGA/IGA-Parks in ganz Deutschland hatten teilgenommen, als Sieger hervorgegangen ist der Wilhelmsburger Inselpark: Am 29. März wurde der Park mit dem Ehrenpreis der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) für nachhaltige Parkbewirtschaftung geehrt. Gemeinsam mit Umweltsenator Jens Kerstan, Vertreterinnen und Vertretern der DBG und dem Team des Inselparks vom Bezirksamt Hamburg-Mitte wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eine Flatter-Ulme, Baum des Jahres 2019, gepflanzt. Sie soll im Zeichen der stetigen Weiterentwicklung des Inselparks Wurzeln schlagen und wachsen.
„Der Inselpark ist ein Maßstab für die Zukunft. Eine Kommission hat die Anlage bereist und als würdig für den Preis befunden“, erklärte Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. und Vorsitzender der DBG-Gesellschafterversammlung. Die DBG-Fachjury bewertete sowohl Qualität und Pflegezustand, als auch zeitgemäße Nutzungsansprüche. In die Beurteilung flossen auch Maßnahmen zum Erhalt und zur langfristigen und nachhaltigen Qualitätssicherung wie Impulse in Bezug auf die städtebauliche Entwicklung im Umfeld ein. Die Jury hob besonders hervor, dass sich der Wilhelmsburger Inselpark heute als bekannter Mehrgenerationenpark darstelle, der gärtnerisch sehr gut gepflegt werde und viele der Schmuckflächen der igs hamburg 2013 in beispielhaft guter Qualität erhalten habe. „Nachhaltigkeit spielt schon immer eine Rolle im Inselpark – ökologisch, sozial und ökonomisch. Der Park ist einer der spannendsten in ganz Hamburg und lockt mit seinem Konzept auch viele Menschen aus anderen Stadteilen an. Wenn die Reichsstraße erst verlegt ist, wird der Park noch größer und bekommt viele neue Nachbarn und Gäste – das sind beste Aussichten. Die herausragende Pflege wird auch zukünftig von der Umweltbehörde unterstützt“, betonteUmweltsenator Jens Kerstan in seinem Grußwort.
Er sei mit seinen vielfältigen, originellen und zeitgemäßen Veranstaltungs- und Sportangeboten auch zu einem wichtigen Standortfaktor für die Elbinsel geworden: Wilhelmsburgs neue grüne Mitte, durch die entscheidende Stadtentwicklungsprozesse angestoßen worden sind. Inklusion und Partizipation der Bürgerinnen und Bürger werde hier gelebt. Auch der 2013 ausgesprochene „Sprung über die Elbe“ sei geglückt: Wilhelmsburg werde heute als lebenswerter, attraktiver Stadtteil Hamburgs wahrgenommen, so die weitere Begründung der Jury.
„Mit dem DBG-Ehrenpreis wollen wir verdeutlichen, dass eine internationale Gartenschau wie die igs hamburg 2013 nicht nur während der etwa 170 Tage dauernden Öffnungszeit im Gartenschau-Jahr in einer Stadt oder Region präsent ist. Der viel größere, weil nachhaltigere Effekt zeigt sich in den Jahren danach. Mit einer Gartenschau wird in aller Regel etwas geschaffen, das die Lebensqualität in einer Stadt oder einem Stadtquartier wie Wilhelmsburg langfristig verbessert. Der Wilhelmsburger Inselpark ist ein hervorragendes Beispiel dafür“, so Jochen Sandner, Geschäftsführer DBG.
Für Baudezernent Bodo Hafke vom Bezirksamt Hamburg-Mitte ist die Auszeichnung „eine große Ehre für uns und die Bestätigung für alle, die daran beteiligt waren. Die Rechnung der IBA/igs 2013 ist aufgegangen. Der Park wird aktiv genutzt. Die Skeptiker, die damals sagten, der Park würde nach der Gartenschau an Attraktivität verlieren, haben sich getäuscht!“