Durchstarten für die Kommunalwahl 2021

SPD -SPD-Bürgermeisterkandidat Tobias Handtke und die Spitzenkandidatin der SPD-Wahlliste Petra Andersen dankten allen Genossen für die konstruktive Beteiligung und organisatorische Unterstützung

Durchstarten für die Kommunalwahl 2021.

SPD-Ortsverein Neu Wulmstorf nominiert Kandidaten.

Die Kommunalwahl 2021vorzubereiten, ist in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung für den SPD-Ortsverein Neu Wulmstorf (OV NW). Erfreulicherweise erlaubten die gesunkenen Corona-Inzidenzen, dass die Ortsvereinsversammlung (OVV) am 1. Juni unter Einhaltung von Hygieneauflagen als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte.
Insgesamt wurden 32 Personen nominiert, die als Kandidaten für den Gemeinderat zur Verfügung stehen. „So eine lange Liste hatten wir noch nie“, freute sich OV-Vorsitzende Petra Andersen. Sie wertet den Zuspruch als Bestätigung für die bisherige Arbeit der Fraktion, aber auch als Zeichen des Aufbruchs in die Zukunft. Es werde sich in der Nach-Corona-Zeit vieles in der Gesellschaft ändern, und für diese Herausforderungen müsse man intensiv Lösungen suchen. Die Neuwahl des Bürgermeisters ist oft, so auch hier, mit einem Generationenwechsel verbunden. Mit der verjüngten und sehr engagierten Truppe, so stellt Andersen sich das vor, werde der Ortsverein erfolgreich bleiben. Die „neuen Gesichter“, von denen auch Tobias Handtke neue Impulse für die Politik und frische Ideen für die Gemeinde erwartet, sind nebenbei bemerkt nicht alle nur jung. Auch Lebens- und Berufserfahrung sind vorhanden, verschiedene Lebenswelten aus Neu Wulmstorf. Einige kommunalpolitischen „Urgesteine“ sind ebenfalls wieder dabei. Die Liste mit den Nominierten wird auf der Webseite des OV NW veröffentlicht.
Da Handtke, der nunmehr seit zehnJahren die SPD-Fraktion leitet, für das Amt des Bürgermeisters kandidiert, steht nicht wieder auf Platz eins der Wahlliste. Seinem Wunsch, in der Mitte der Listenplätze eingereiht zu werden, wurde von den Mitgliedern entsprochen. Auf Nachfrage aus der Versammlung erklärte Handtke, dass er, falls er nicht zum Bürgermeister gewählt würde, gerne weiterhin ehrenamtlich Politik gestalten möchte, und dies sei auch sicher der Wunsch vieler, die ihn wählen würden. Es wäre aber nicht das richtige Signal, die Liste vorn anzuführen, dafür stehen viele Frauen und Männer bereit. Für seine Nachfolge an Platz 1 der Liste konnte die OV-Vorsitzende und langjährige Schulelternratsvorsitzende Petra Andersen gewonnen werden. Das Duo entschied bewusst, dass der OV-NW mit einer Frau und einem Mann für die beiden Spitzenpositionen antreten soll. „Die Zeiten ändern sich. In der SPD ist ein Gleichgewicht von Frauen und Männern für aussichtsreiche Listenplätze selbstverständlich“, kommentierte Andersen. Die quotierte Nominierung setzt sich für die folgenden aussichtsreichen Listenplätze fort. Eine der jungen Kandidatinnen, Stella Benecke aus Elstorf, äußerte sich in ihrer Vorstellung zufrieden: „Ich finde es super, dass es hier ganz normal ist, wenn junge Frauen wie ich ihre Ideen einbringen können.“ Insgesamt treten zwölf Frauen auf der SPD-Liste zur Wahl an.
Vor den Wahlen gab Bürgermeister Wolf Rosenzweig (SPD) sein Grußwort, und zwar „endlich wieder live und in Farbe“, wie er betonte. Auch er freute sich über die Erneuerung an der Parteibasis. „Die Sozialdemokraten sind vor Ort ganz dicht an den Menschen dran, mitten in der Lebensrealität vieler Bürgerinnen und Bürger, das zeichnet gute Politik vor Ort aus“, kommentierte er.
Als SPD-Fraktionsvorsitzender sprach Handtke ein Grußwort, da die aktuellen Fraktionsmitglieder nicht alle anwesend sein konnten. Dabei gab es den traurigen Anlass, zweier verstorbener Fraktionsmitglieder zu gedenken, Gerd Mittelstädt und Thomas Goltz, die während dieser Wahlperiode verstarben. „Beide haben für die Gemeinde viel geleistet. Es wäre für alle ein Gewinn“, so Handtke, „die Gemeindepolitik auch in ihrem Sinn fortzuführen.“ Er würdigte auch die besonderen Leistungen von Anneliese Scheppelmann in der Fraktion und dankte ihr für ihre besonders lange Mitwirkung im Gemeinderat seit 1997, davon viele Jahre als Vorsitzende des Finanzausschusses. Scheppelmann bedankte sich für die netten Worte und wünschte, da sie wegen Alters nicht wieder kandidiert, den Kandidaten und der nächsten Fraktion viel Erfolg für die Arbeit.
Zum Abschluss der OVV dankte Andersen allen für die konstruktive Beteiligung und organisatorische Unterstützung. Sie führte aus, dass diese Versammlung in ihrer Zusammensetzung und im Umgang miteinander ein musterhaftes Beispiel für die Repräsentation der Gemeinde Neu Wulmstorf gewesen sei. In dieser Vertretung des Ortsvereins sei alles vertreten, was Neu Wulmstorf ausmache, die Ortsteile, Jung und Alt, diverse Berufe und Lebenssituationen und natürlich Mann und Frau. Daraus entstehe ein positiver Geist des Abends, den sie zusammen mit allen Engagement-Willigen in die Zukunft mitnehmen möchte. „Nichts schafft man alleine so gut, wie wir es gemeinsam schaffen. Mit den Menschen und für die Menschen in unserem Neu Wulmstorf.“