„Drei sind ein Dorf“

priv. -Susanne Pollmeier

„Drei sind ein Dorf“.

Lesung mit der Hamburger Schauspielerin Susanne Pollmeier.

„Der Hafen liest“ heißt es am Donnerstag, 12. September, ab 19 Uhr in der Fischhalle Harburg, Kanalplatz 16. Es ist eine Lesung mit der Hamburger Schauspielerin Susanne Pollmeier, die Passagen aus „Drei sind ein Dorf“ von Dina Nayeri (mare Verlag) vorträgt.
Die Protagonistin Nilou flieht als Kind mit ihrer Mutter aus dem Iran in die tiefste amerikanische Provinz, wo man sie nicht eben offenherzig empfängt. Doch sie strebt ehrgeizig nach den Idealen der westlichen Welt und erfindet sich komplett neu. Alles könnte also gut sein, wäre da nicht Nilous Vater, ein opiumsüchtiger Verehrer altpersischer Lyrik, der ihr vom Iran aus die Kluft vor Augen führt, die die Familie voneinander trennt. Als Nilou in Amsterdam auf eine Gruppe iranischer Exilanten trifft, mit ihnen kocht und ihren Erzählungen lauscht, erwacht eine alte Sehnsucht in ihr: nach einer Heimat, in der sie ganz einfach sie selbst sein darf.
Die Autorin Dina Nayeri wurde während der Islamischen Revolution im Iran geboren und emigrierte als Zehnjährige in die USA. Aktuell wohnt sie in London. Bei mare erschien 2013 ihr Debüt „Ein Teelöffel Land und Meer“, das zu einem großen Presse- und Publikumserfolg und in vierzehn Sprachen übersetzt wurde. Susanne Pollmeier war und ist Ensemblemitglied des Hamburger „Jedermann“ und lebt als freie Schauspielerin und Sängerin in Hamburg. Ausgezeichnet mit dem Rolf-Mares-Theaterpreis, war sie bereits auf Kampnagel, im Lichthoftheater und in den Hamburger Kammerspielen zu sehen, dort zuletzt im frech-frivolen Bühnenhit „Männerbeschaffungsmaßnahmen“. Neben zahlreichen Musik- und Lesungsprojekten ist Susanne Pollmeier in Hamburg als Dozentin für Schauspiel- und Liedinterpretation tätig.
Der Eintritt kostet 12 Euro , Karten im VVK gibt in der Buchhandlung am Sand, online oder direkt in der Fischhalle Harburg.