Diese Vier vertreten die Interessen der Bürger.
Der Neue RUF stellt die neuen Abgeordneten vor.
Hinter ihnen liegen viele Wochen anstrengender Wahlkampf, doch nun haben sie es geschafft: Ralf Neubauer, SPD, Michael Weinreich, SPD, Dr. Stephanie Rose, Die Linke und Gerrit Fuß, Grüne, sind in die Hamburgische Bürgerschaft gezogen (der Neue RUF berichtete) und vertreten dort in Zukunft die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus Wilhelmsburg beziehungsweise Finkenwerder. Der Neue RUF stellt die vier neuen Abgeordneten heute näher vor.
Dr. Stephanie Rose, Die Linke, Wilhelmsburg
So richtig kann es Stephanie Rose immer noch nicht glauben. „Ich hatte darauf gehofft, aber dass ich es wirklich in die Bürgerschaft geschafft habe, kam überraschend!“ 2015 ist die studierte Sozialökonomin in die Partei Die Linke eingetreten. Bereits vor ihrem parteipolitischen Engagement war die 31-Jährige politisch aktiv, unter anderem in der Studierendenvertretung. „Ich wollte mich auch nach dem Studium weiter engagieren“, erklärt Rose. Des Studiums wegen kam die gebürtige Paderbornerin nach Hamburg, seit fünf Jahren lebt sie im Bahnhofsviertel und arbeitet als Gleichstellungsreferentin an der HafenCity University. Gut zwei Jahre lang hat sie ihre Partei im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel vertreten, bis sie bei der letzten Bezirksversammlungswahl in die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte gewählt wurde. Ihren freigewordenen Platz dort nimmt nun Ronald Wilken ein. Ihre Schwerpunkte setzt die Mutter einer Tochter auf die Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. „Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und sozialer Lage muss ein gutes Leben möglich sein. Gute Arbeit, gleiche Rechte und ökonomische Unabhängigkeit muss es für alle Menschen geben“, beschreibt Rose auf www.abgeordnetenwatch.de ihre Ziele. Zu erreichen ist die Bürgerschaftsabgeordnete unter stephanie.rose@linksfraktion-hamburg.de. „Und die Menschen können mich gerne auch ansprechen, ich habe immer ein offenes Ohr für sie!“
Ralf Neubauer, SPD, Finkenwerder
„Der Wunsch, im Kleinen wie im Großen Dinge zu verbessern“ – deswegen macht Ralf Neubauer Politik und ist im März 2000 in die SPD eingetreten. Im Hohenloher Land in Baden-Württemberg aufgewachsen, hat der studierte Rechtswissenschaftler in Finkenwerder seine neue Heimat gefunden. In der Politik ist Ralf Neubauer ein alter Hase, die Kommunalpolitik schon lange seine große Leidenschaft: Von 2008 bis 2014 vertrat der der 38-Jährige die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus Finkenwerder in der Bezirksversammlung. Ebenfalls seit 2008 ist der Vater zweier Kinder Mitglied des Regionalausschusses Finkenwerder, seit 2017 auch dessen Vorsitzender. „Das bleibe ich auch nach wie vor“, so Neubauer. Ebenso hatte er von 2012 bis 2019 den Vorsitz des Jugendhilfeausschusses inne. Über seinen Einzug in die Bürgerschaft freut er sich sehr. „Der Wahlkampf war herausfordernd, umso schöner ist das tolle Ergebnis“, so Neubauer, der den Wahlkreis 2 für sich gewinnen konnte. In dem Landesparlament sieht sich Neubauer als starke Vertretung für die Stadtteile Finkenwerder, Wilhelmsburg, Veddel und Rothenburgsort und Billstedt. „Denn gerade die Stadtteile in diesem Wahlkreis brauchen in den nächsten fünf Jahren eine starke Vertretung im Parlament und gegenüber dem Senat!“. Seine Schwerpunkte setzt er auf Themen wie Verkehr/Mobilität und Soziales. Wer ein Anliegen hat, erreicht Ralf Neubauer unter kontakt@ralfneubauer.de oder telefonisch unter 0172 5103425, ist aber auch „gerne überall ansprechbar“.
Gerrit Fuß, Grüne, Wilhelmsburg
Mit 27 Jahren ist Gerrit Fuß nicht nur der jüngste der Wilhelmsburger Bürgerschaftsabgeordneten, auch in seiner Fraktion gehört er zu den fünf Jüngsten. Als Kandidat auf Platz 2 der Wahlkreisliste im Wahlkreis 2 kam für den Umweltwissenschaftler der Einzug mehr als überraschend. „Ich habe nicht geglaubt, dass das klappt“. Seit gut zwei Jahren wohnt der gebürtige Weinheimer in Wilhelmsburg, vorher hat er in Zürich gelebt. Bereits mit 15 Jahren hat sich der Berater für Erneuerbare Energien politisch engagiert, in seinem Heimatort den Ortsverband der grünen Jugend ins Leben gerufen. Als Beweggrund damals wie heute nennt Fuß den Klimaschutz. „Wir müssen da jetzt was tun, leider ist da noch nicht soviel passiert“, erklärt der 27-Jährige. Als seine Schwerpunkte nennt Gerrit Fuß das Thema Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit. Bisher war er bereits als Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Mobilität & Verkehr von Bündnis 90/Die Grünen Hamburg und als Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte tätig. Außerdem hat er seine Partei im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel vertreten. Was ihm außerdem noch wichtig ist: „Ich möchte, dass wir ein besseres Miteinander im Stadtteil hinbekommen!“ Und wenn Gerrit Fuß nicht gerade mit dem Wilhelmsburger Ruderclub auf dem Aßmankanal unterwegs ist, ist er offen für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Zu erreichen ist Fuß unter gerrit.fuss@hamburg.gruene.de oder über Instagram.
Michael Weinreich, SPD, Wilhelmsburg
Weil er was ändern wollte, ich Michael Weinreich in die Politik eingetreten. „Und in einer Partei gibt es ein breiteres Spektrum, als zum Beispiel in einem Beirat“, erklärt Weinreich seinen Eintritt in die SPD 2007. Zuvor war er ein Jahr lang Vorsitzender des Beirats für Stadtteilentwicklung. Von da an ging es stetig weiter für den studierten Historiker, der fließend Russisch spricht. Seit 2010 ist er Vorsitzender des Distriktes Wilhelmsburg-Ost, von 2011 bis 2014 saß der 46-Jährige in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. 2015 konnte er dann als Spitzenkandidat im Wahlkreis 2 in die Bürgerschaft einziehen. Bei der diesjährigen Bürgerschaftswahl kämpfte sich Weinreich vom Landeslistenplatz 29 über die Personenstimmen erneut in die Bürgerschaft. Dort vertrat er in den vergangenen fünf Jahren die Wilhelmsburger Interessen, setzte sich unter anderem für die Sanierung des Museums Elbinsel Wilhelmsburg und der Wilhelmsburger Windmühle ein, für den Erhalt des Kundenzentrums und den Deckel auf der A26-Ost ein. Die Themen Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt zählt Weinreich, der seit 2005 den familiären Schaustellerbetrieb seines Vaters weiterführt, zu seinen Schwerpunkten. In der kommenden Legislaturperiode stehen für den Vater dreier Kinder unter anderem die Schulsanierungen auf der Elbinsel im Vordergrund sowie die Realisierung der Wohnungsbauprojekte im Korallusviertel als auch Georgswerder zum RISE-Gebiet zu machen. Wie Michael Weinreich zu erreichen ist, erfahren Interessierte auf seiner Internetseite www.weinreich-spd.de.
