Den LSBG zur Rede gestellt

K. Jantzen -Die Bürgerinitiativen kritisieren unter anderem den angeblich häufigen Stillstand auf der Baustelle des Ehestorfer Heuweges.

Den LSBG zur Rede gestellt.

Ehestorfer Heuweg: Anlieger übten Kritik

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Neues vom Ehestorfer Heuweg gefällig? Aber bitte: Am 4. November waren Mitglieder der Bürgerinitiativen (BI) „Ehestorfer Heuweg und „Verkehrsnotstand Süderelbe“ auf der Info-und Dialog-Veranstaltung der Wirtschaftsbehörde anwesend. Am Info-Stand des Landesbetriebes Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) konfrontierten die engagierten Bürger die LSBG-Vertreter mit kritischen Fragen. So wäre gegenüber den LSBG-Projektleitern moniert worden, dass die Arbeiten auf der Baustelle nicht wie vor ein paar Monaten auf einer Infoveranstaltung versprochen von morgens bis abends sowie sonnabends durchgeführt werden, sondern Schicht im Schacht schon um 15 Uhr wäre. Den bereits öfter von den Anliegern vorgebrachten Vorschlag, einen ampelgeregelten Wechselverkehr einzurichten, hätten die LSBG-Vertreter mit dem stur vertretenen Hinweis abgelehnt, dass die Polizei nur 80 Meter lange Strecken genehmige. Auf Nachfrage beim ebenfalls vertretenden Polizei-Infostand hätten die dortigen Beamten laut BI erklärt, dass üblicherweise 150 Meter gängig wären. Es könnten je nach geprüftem Verkehrsfluss auch schon mal 450 – 500 Meter und sogar auch noch mehr sein, geben die BI-Mitglieder die Antwort der Polizei wieder. Für den zweiten Bauabschnitt ab März 2020 wäre von den LSBG-Mitarbeitern angekündigt worden, dass morgens von der B73 zur Steiner-Schule und ab mittags von der Steiner-Schule zur B73 ein Einbahnstraßenverkehr eingerichtet wird. Den Hinweis, dass dann in der jeweiligen Gegenrichtung eine Vollsperrung die Anlieger und Pendler den zwölf Kilometer langen Umweg mit Stau belasteter Cuxhavener Straße fahren müssten und statt bisher zur/von B73 (z.B. S-Bahn Neuwiedenthal oder Einkaufszentrum Neugraben) zu ihren Grundstücken am Ehestorfer Heuweg und Anliegerstraßen statt 5 – 10 Minuten dann bis zu einer Stunde benötigen, hätten die LSBG-Mitarbeiter nach Darstellung der BI-Mitglieder vehement zurückgewiesen. Die LSBG-Mitarbeiter hätten dann laut der BI-Vertreter noch eine bizarre Idee mitgeteilt. Der LSBG prüfe die Möglichkeit, den Parkplatz vom Discounter LIDL an der Cuxhavener Straße eventuell anzumieten, „damit Autobesitzer der Anlieger des Ehestorfer Heuweges dort ihre Autos parken und ihre Grundstücke dann zu Fuß erreichen können, wenn sie den staubelasteten Umweg nicht fahren wollen“, berichten die BI-Mitglieder. Vorschläge und Kritik trug der Sprecher der BI, Uwe Hansen, in einem Gespräch mit Wirtschaftssenator Michael Westhagemann vor und überreichte ihm bei dieser Gelegenheit eine schriftliche Petition. Der später zur Veranstaltung hinzugekommene Ortsbürgermeister von Ehestorf, Axel Krones, ergriff mach Aussage der BI ebenfalls noch das Wort. Bei seiner Stellungnahme drehte es sich ebenfalls um Kritik an die nach seiner Meinung nach vom LSBG nicht eingehaltenen Versprechungen von der Februar-Info -Veranstaltung.
Am 14. November wollen die Mitglieder auf der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Inneres ab 18 Uhr im Mehrzwecksaal im SDZ, Harburger Rathausforum 1, in der Bürgerfragestunde ihre Kritik und Vorschläge den LSBG-Vertretern vortragen. Letztere sollen dort Auskunft über den Zeitpunkt der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes und die Planungen für denzweiten Bauabschnitt ab März 2020 geben. Die BI fordern alle Anlieger des Ehestorfer Heuweges zur Teilnahme an dem Ausschuss auf.