Das Kioskhäuschen gammelt vor sich hin.
Neue Liberale: Keine Nutzungsperspektive?.
Seit vielen Jahren steht das kleine historische „Kioskhäuschen“ an der B73 gegenüber dem neuen Möbelmarkt Mömax (ehemaliger Standort von Max Bahr) leer. Das einst schmucke Häuschen mache insgesamt einen traurigen und desolaten Eindruck, haben die Neuen Liberalen (NL) in der Bezirksversammlung festgestellt. In der Tat: An den Fassaden bröckelt es teilweise, die Außenwände sind beschmiert, die Fensterscheiben sind teilweise eingeschlagen. Die Fenster sind indessen fest vergittert und der Zugang zum Gebäude ist versperrt.
Dieses Häuschen stammt augenscheinlich aus der Zeit um 1900 herum und steht – soweit bekannt – unter Denkmalschutz, so die NL, habe aber „derzeit offenbar keine konkrete Nutzungsperspektive.“ Wie die Vergangenheit gezeigt habe, gäbe es jedoch eine Reihe von möglichen und sinnvollen Nutzungen für dieses Häuschen. Es fungierte bereits als Räumlichkeit für verschiedenen soziale Zwecke und soll früher zeitweise mal als Kiosk, mal als Imbiss und ursprünglich mal als öffentliches WC gedient haben.
Kay Wolkau, NL-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksversammlung: „Es gilt heute, solche historischen Besonderheiten zu erhalten und einer möglichst sinnstiftenden Nutzung zuzuführen. Diese Möglichkeiten wollen wir ausschöpfen.“
Vor diesem Hintergrund fragen die NL die Bezirksverwaltung, wer aktuell der Eigentümer dieses Gebäudes ist, ob das Gebäude grundsätzlich noch nutzbar ist und auch ob der Harburger Verwaltung bekannt ist, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht? Außerdem solle geklärt werden, welche aktuellen Nutzungsmöglichkeiten die Verwaltung für das Gebäude sieht und auch, ob aus Sicht der Verwaltung sichergestellt werden kann, dass das Gebäude auch langfristig erhalten bleibt. Auch eine Antwort auf die Frage, ob die Verwaltung etwas gegen den Verfall des Gebäudes zu unternehmen plant, erwarten die NL.