Das Eis ist gebrochen

Holger Denecke -Marcel Kahns in der Zwickmühle

Das Eis ist gebrochen.

Fischbeks Oberligahandballer holen erste Punkte.

Am neunten Spieltag haben die 1. Herren des TV Fischbek (TVF) das Eis gebrochen. Sie gewannen auswärts beim TSV Weddingstedt äußerst knapp mit 32:31.
Oftmals hatte der TVF in den bisherigen Spielen gut platzierte Mannschaften ins Schwitzen gebracht, aber
nie die Puste gehabt, sein Spiel über die komplette Distanz durchzuziehen. Nun können Fischbeks Trainer Marius Kabuse und sein Team zumindest etwas durchatmen. Es war von Anfang an ein umkämpftes Spiel in der kleinen Halle, wobei der TVF eher die Nase vorne hatte. Beim Stand von 5:3 aus Fischbeker Sicht kam ein leichter Bruch in das Spiel. „Es war das erwartete enge und hitzige Spiel mit einer heißen Atmosphäre in der eigentlich für eine Oberliga zu kleinen Sporthalle“, so Kabuse. „Diese Umstände haben auch den Anfang der Partie geprägt, wo die Emotionen meiner Meinung nach nicht gut von den Schiedsrichtern in den Griff bekommen worden sind, was dann in der roten Karte von Marek Struß gipfelte“.
Dies geschah als der TSV einen Lauf von 8:0 Toren hinlegte. Während dieser Zeit waren die Gäste durch Zeitstrafen an Soeren Siemens, Tim Latendorf und Vito Clemens mehrfach in Unterzahl und einmal für eine gute Minute sogar in doppelter Unterzahl. Hinzu kam die von Kabuse erwähnte Disqualifikation von Struß. Die Gastgeber führten zwischenzeitlich schon mit 11:5 und Fischbeks Coach nahm eine dringend benötigte Auszeit. Der TVF fand langsam aber sicher zu seinem Spiel und konnte bis zur Halbzeit zumindest schon mal auf auf ein 16:13 verkürzen.
Die richten Anweisungen in der Halbzeit sorgten dafür, dass sich die Fischbeker komplett auf den Handball und ihr eigenes Spiel fokussierten. Die Abwehr stand viel kompakter und die Ansage, Weddingstedts Spielmacher Luka Schmidtke durch Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, zeigten eine eindeutige Wirkung. Kabuse sagt zufrieden: „Wir haben so die Kraft des Angriffspiels der Weddingstedter so stark gemindert und kamen so auf viele einfache Tore“. Aleksej Kiselev sorgte nach gut fünfzig Minuten durch zwei Tore hintereinander dafür, dass das
Torverhältnis nach langer Zeit endlich mal wieder ausgeglichen war (28:28). So entstand für knapp zehn Minuten noch ein Handballkrimi, bei dem aber der TSV zunächst immer vorlegte. Nach gut 57 Minuten brachte Marcel Kahns den TVF mit 31:30 wieder in Führung. Kiselev erzielte den letzten Treffer für seine Mannschaft und Sören Schacht konnte noch den Anschlusstreffer erzielen. Letzten Endes gingen die Fischbeker dann aber mit 32:31 aus eigener Sicht als Sieger vom Platz.
Mit diesem Sieg ist der TVF zwar immer noch Tabellenletzter, wahrt aber den Anschluss an die anderen Teams im Tabellenkeller. Nun haben die Fischbeker ein Wochenende spielfrei. Am Samstag, 23. November kommt zum vorletzten Heimspiel des Jahres die Mannschaft von der SG WIFT Neumünster in die Arena Süderelbe. Die stehen derzeit mit ebenfalls nur zwei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Beginn der Begegnung ist zur gewohnten Zeit um 18:00 Uhr. S