Das Bürgerhaus wird zur Festivalzentrale

Zur Einstimmung auf 48h Wilhelmsburg 2019 gab die Band Melima in der drei Sängerinnen aus Brasilien Georgien und Israel ihre musikalischen Wurzeln gemeinsam zum Ausdruck bringen einen Einblick in ihr musikalisches Können. Foto: au

Das Bürgerhaus wird zur Festivalzentrale.

48h Wilhelmsburg beginnt am Freitag.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, nur noch wenige Tage, bis Kultursenator Carsten Brosda im Bürgerhaus Wilhelmsburg die Jubiläumsausgabe vom Musikfestival 48h Wilhelmsburg am Freitag, 14. Juni, offiziell um 18 Uhr eröffnet. Seit Mitte Dezember planen Projektleiterin Katja Scheer und ihr Team das Festival. „Das sind intensive Wochen und Monate“, weiß Katja Scheer. Begonnen hat alles vor zehn Jahren. In Anlehnung an „48 Stunden Neukölln“, bei dem ein Wochenende lang alltägliche Orte des Stadtteils durch internationale Projekte umgedeutet werden, kam die Idee auf, den Stadtteil Wilhelmsburg als Musikbühne zu inszenieren. Eine Idee, die bei einigen auf Skepsis stieß, sich aber bis heute zur Erfolgsgeschichte gemausert hat. Waren es bei der ersten Veranstaltung 30 Orte mit 40 Veranstaltungen und 2.000 Besuchern, gibt es in diesem Jahr 55 Orte mit 149 Veranstaltungen. Das Festival beginnt an den Ursula-Falke-Terrassen und breitet sich dann in die Quartiere aus. Es geht ins Bahnhofsviertel und auf die Veddel, nach Kirchdorf und ans Reiherstiegknie. Und ins Vereinshaus des Wilhelmsburger Ruderclubs, wo das 48h-Stunden Team vergangene Woche bereits einen kleinen Einblick in das diesjährige Festival gegeben hat. Der Handpanspieler Nils Lagoda und die Band Melima gaben eine Kostprobe ihres Könnens.
Dieses Jahr neu bei 48h Wilhelmsburg: An den Abenden wird das Bürgerhaus Wilhelmsburg zur Festival-Zentrale! „Da wird bis in die Nacht gefeiert“, ist sich Bettina Kiehn, Leiterin des Bürgerhauses, sicher. Außerdem ist Kiehn wahnsinnig stolz, dass „wir das bereits zum zehnten Mal machen können!“ Auch neu ist, dass die Orte der Veranstaltungen näher beieinander sind, sodass man alles gut zu Fuß erreichen kann.
Wie bereits in den vergangenen Jahren plädieren die Organisatoren auch dieses Mal an die Besucherinnen und Besucher, auf die Menschen, die vor Ort wohnen, Rücksicht zu nehmen. Im vergangenen Jahr hatte es viele Beschwerden über Ruhestörungen, vor allen Dingen im Reiherstiegviertel, gegeben. „Im November hat es dazu ein Treffen gegeben. Wir haben versucht, für das Thema zu sensibilisieren und mit den Leuten geredet“, erinnert sich Katja Scheer. Um das Reiherstiegviertel zu entlasten, wird es hier in diesem Jahr nur am Freitag und am Sonntag Veranstaltungen geben. Und sollte sich doch jemand gestört fühlen, haben die Organisatoren eine Lärm- und Info-Hotline eingerichtet, die von Freitag, 14. Juni, 16 Uhr bis Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr zu erreichen ist.
Das Programm für 48h Wilhelmsburg liegt überall öffentlich aus oder ist unter https://issuu.com/48hwilhelmsburg/docs/48h-2019_programmheft_issuu einzusehen.