Dank und Anerkennung

LeA -Die Freude ist groß dass der Neubau endlich bezugsfertig ist bei Dr. Joachim Köhne Sandra Zöllner Sonja Schwarz Sabine Stadthoewer und Anette Dörner von LeA (v.l.n.r.)

Dank und Anerkennung.

Großer Bahnhof bei der LeA-Einweihungsfeier.

Fast zehn Jahre nach der Fertigstellung der Laurens-Spethmann-Häuser war es am 9. Januar soweit: Die Integrative Lebens- und Arbeitsgemeinschaft LeA e.V. hat die Einweihung ihres neuen Gebäudes gefeiert, das weitere Wohnungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf und noch mehr Plätze für die Tagesförderung bereithält.
Die Feier mit knapp 200 Gästen war geprägt von großer Dankbarkeit des LeA-Vorstands und größter Anerkennung der Gäste für die Beharrlichkeit, mit der die Verantwortlichen von LeA ihr Ziel verfolgen, noch mehr Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Zuhause in Neu Wulmstorf zu schaffen. Zur Begrüßung dankte Anette Dörner, 1. Vorsitzende vom LeA e.V., allen, die LeA seit der Vereinsgründung im Jahr 1999 unterstützt haben. „Ohne sie, ohne all die Menschen, die uns geholfen und finanziell unterstützt haben, wären die Projekte von LeA nicht realisiert worden“, betonte sie. LeA-Vorstand und Geschäftsführer Dr. Joachim Köhne bedankte sich besonders bei den vielen Spendern, die insgesamt knapp eine Million Euro zum Neubau beigetragen haben. Besonders würdigte er auch die Mitarbeiter und Bewohner von LeA, denn, wie er sagte: „Das Haus hält nur den Regen ab, doch die Wärme kommt von den Menschen bei LeA.“ Das konnte auch LeA-Schirmherrin und Mitglied des Bundestages, Svenja Stadler bestätigen. Während ihrer persönlichen Besuche konnte sie die besondere Wärme spüren, während „bei LeA gelacht, gelebt, gefeiert und auch mal innegehalten wird.“ Neu Wulmstorfs Bürgermeister Rolf Rosenzweig sprach den Verantwortlichen von LeA seinen großen Respekt aus für das, was sie bis jetzt geschaffen haben. Und Pastor Dr. Florian Schneider schloss in seiner Rede ab mit dem Wunsch, „dass noch mehr Leute in der Region spüren, was für eine Liebesmacht von LeA ausgeht.“
LeA bietet ein vielfältiges Angebot für Menschen mit den unterschiedlichsten Hilfebedarfen. Personen mit einem hohen Unterstützungsbedarf liegen den Mitarbeitern dabei sehr am Herzen. So leben in den stationären Wohngruppen selbstverständlich auch Menschen mit einem hohen Hilfebedarf. LeA bietet diesen jungen Menschen – neben der benötigten Pflege – insbesondere die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Das Ziel ist es, einen Lebensraum zu schaffen, in dem die Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. „Wir sind ein ganz normales Haus mitten in Neu Wulmstorf – vielleicht ein bisschen größer als andere. Unsere zentrale Lage ermöglicht die Integration aller Bewohnerinnen und Bewohner in das öffentliche Leben des Ortes“, berichtete Sabine Stadthoewer, die am 1. Dezember 2019 neu als Einrichtungsleitung bei LeA angefangen ist.
Die Tagesförderstätte von LeA erhält im Neubau eigene Räumlichkeiten – durch den Umzug ist die Trennung zwischen Arbeiten und Wohnen gegeben. Zum einen vergrößert sich die Tagesförderung räumlich: Es gibt einen großen Gruppenraum, der teilbar ist, sodass jederzeit auch in kleinen Gruppen gearbeitet werden kann. Auch stehen Therapieräume, Pflegebäder sowie eine große Wohnküche den Teilnehmern zur Verfügung. Zum anderen hat LeA die Anzahl an Plätzen erhöht, sodass nun auch Menschen aufgenommen werden können, die nicht bei LeA wohnen.
Besonders groß war die Nachfrage nach neuen Wohnplätzen bei LeA. Daher wurden möglichst viele Wohnungen im neuen Gebäude geplant. Neben den stationären Wohnplätzen will LeA die Möglichkeit für ambulant betreutes Wohnen bieten. In dieser neuen Wohnform können Menschen mit unterschiedlichen Hilfebedarfen in Einzelwohnungen oder in Zweier-Wohngemeinschaften leben. Es soll eine aktive Hausgemeinschaft entstehen, in der Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten möglich ist.
Das Angebot richtet sich auch an Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf, hier kann mit Hilfe von externen Pflegediensten das tägliche Leben gemeistert werden. Darüber hinaus findet dieser Personenkreis auf dem Campus der LeA-Häuser Anschluss an andere Bewohnerinnen und Bewohner. Alle Wohnungen sind rollstuhlgerecht und barrierefrei.
Derzeit leben in den bestehenden Laurens-Spethmann-Häusern 27 Bewohner mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf. Weitere 12 Menschen mit Behinderung können sich über einen Wohnplatz im Neubau von LeA freuen.
Nicht nur für die Tätigkeit in den Wohngruppen, sondern auch für die Tagesförderstätte sucht Sabine Stadthoewer, Einrichtungsleitung von LeA, laufend qualifizierte MitarbeiterInnen. „Auch wir von LeA haben mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen und halten deshalb regelmäßig Ausschau nach qualifizierten MitarbeiterInnen. Wer bei LeA arbeitet, hat einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem motivierten Team. Wir ermöglichen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Gestaltungsmöglichkeiten und Freiraum bei der Arbeit.“ Ganz genau sucht Frau Stadthoewer Fachkräfte, Sozialpädagogen (m/w/d), Heilerziehungspfleger (m/w/d), Erzieher (m/w/d) oder Fachkräfte mit vergleichbarer Qualifikation.