Bilanzsumme erstmals über 4 Milliarden Euro

Sparkasse Harb.-Bux. -Sonja Hausmann und Andreas Sommer: Vom gesunden Wachstum der Sparkasse Harburg-Buxtehude profitierte 2019 auch die Region. An die Kommunen und damit indirekt auch an die Menschen vor Ort hat das Kreditinstitut Steuern in Höhe von 134 Millionen Euro gezahlt.

Bilanzsumme erstmals über 4 Milliarden Euro.

Sparkasse Harburg-Buxtehude: Wachstum in schwierigen Zeiten.

Harburg. 2019 war für die Sparkasse Harburg-Buxtehude ein erfolgreiches Jahr. Trotz schwieriger finanzpolitischer Rahmenbedingungen, zunehmender regulatorischer Anforderungen und einer verschärften Wettbewerbssituation konnte das Kreditinstitut über nahezu alle Geschäftsbereiche hinweg ein erneutes Wachstum verzeichnen und erstmals bei der Bilanzsumme die Grenze von 4 Milliarden Euro knacken. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat das Geschäftsjahr als eine der Top-Sparkassen in Niedersachsen abgeschlossen und untermauerte ihre Position als Marktführer im Hamburger Süden.
Erstmals hatte die Bilanzsumme der Sparkasse Harburg-Buxtehude zum 31. Dezember 2019 die 4-Milliarden-Euro-Grenze geknackt. Sie stieg um 200 Millionen Euro bzw. 5,1 Prozent auf nunmehr 4,17 Milliarden Euro. Wie schon im Jahr zuvor konnte die Sparkasse einen Jahresüberschuss von 7,5 Millionen Euro ausweisen. Auch das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit 36,8 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau.
„Mit der Entwicklung des vergangenen Jahres sind wir zufrieden. Nach einem mäßigen ersten Halbjahr haben wir ein beeindruckendes zweites Halbjahr mit einem sensationellen Endspurt hingelegt. Wir wissen aber sehr genau, dass diese Entwicklung das Ergebnis harter Arbeit gewesen ist“, sagt Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude.
Ein wesentlicher Erfolgstreiber für das Geschäftsergebnis im Jahr 2019 war einmal mehr das Kundenkreditgeschäft. Mit einer Steigerung um 4,4 Prozent bzw. 149 Millionen Euro auf 3,5 Milliarden Euro wurden die Erwartungen mehr als erfüllt.
Begünstigt durch eine stabile regionale Wirtschaft erwies sich das Firmenkundengeschäft der Sparkasse Harburg-Buxtehude als besonders leistungs- und ergebnisstark. „Für unsere Kunden haben wir viele Investitionen und Projekte finanziert und allein im Marktbereich Firmenkunden ein Kreditwachstum von über 7 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro realisiert“, stellt Vorstandsmitglied Sonja Hausmann heraus. Grundlage dafür waren vorrangig Zusagen im Darlehensgeschäft, die zum wiederholten Mal über 300 Millionen Euro lagen.
Auch der Bereich der Bauträger und Immobilieninvestoren legte weiter stabil zu. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Sparkasse in diesem Geschäftsfeld ein beeindruckendes Kreditwachstum von über 92 Millionen Euro.

Der Traum von den eigenen vier Wänden lebt.

2019 hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude ihren Kunden insgesamt 1,8 Milliarden Euro für die private Baufinanzierung zugesagt. „Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden lebt. Und die Konditionen waren noch nie so gut, um mit wenig eigenem Kapital und einem zinsgünstigen Darlehen den Schritt von der Miete zum Eigentum zu gehen“, weiß Sonja Hausmann. Die Sparkasse hat auf die hohe Nachfrage reagiert und die Teams in allen Beratungscentern mit Baufinanzierungsspezialisten verstärkt. So begegne man außerdem dem extremen Wettbewerb durch Vermittler und digitale Vergleichsportale, erklärt Hausmann. „Unser Vorteil ist die Nähe zum Kunden und eine hohe Beratungsqualität.“
Auch beim Kauf und Verkauf von Immobilien profitierte der Süderelbe-Bereich spürbar vom anhaltenden Nachfragedruck und massiv gestiegenen Preisen nördlich der Elbe. Was zur Konsequenz hatte, dass auch im vergangenen Jahr die Nachfrage deutlich größer als das Angebot war. Mit 474 verkauften Objekten und einem Umsatz von rund 115 Millionen Euro lag das hauseigene Maklerbüro „S-Immobilien“ noch einmal über dem hohen Niveau des Vorjahres. „Das ist ein herausragendes Ergebnis und macht die Sparkasse Harburg-Buxtehude zur Nr. 1 der Immobilienvermittler“, konstatiert Sonja Hausmann.
Abgerundet wird das Immobilien-Portfolio der Sparkasse Harburg-Buxtehude durch die eigenen Grundstücksentwicklungsgesellschaften. Sie bieten seit über 20 Jahren erschlossene Baugrundstücke für die private Immobilie oder für Bauträgervorhaben an. In 2019 konnte mit 71 Grundstücken und einem Verkaufsvolumen von fast 12 Millionen Euro insbesondere jungen Familien der Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt werden.
Die Sparkasse vergab außerdem Privatkredite in Höhe von 37,5 Millionen Euro. Damit wurde das erfolgreiche Jahr 2018 noch einmal um fast 2 Millionen Euro übertroffen. Das Sparverhalten war trotz anhaltend niedriger Zinsen ungetrübt. Die Kundeneinlagen stiegen im Jahr 2019 um 4,3 Prozent.
„In Anbetracht des durch die Corona-Krise dramatischen Einsturzes der Aktienmärkte fürchten viele Kunden einen Vermögensverlust. Unsere Berater gehen derzeit aktiv und offen auf ihre Kunden zu und erklären die Situation“, weiß Sonja Hausmann zu berichten. Das habe sogar dazu geführt, dass manche Kunden Depots eröffnen, weil sie in der Krisenzeit auch eine Chance sehen.“
Rund 1,1 Millionen Euro sind in 2019 über Spenden und Sponsoring sowie die Stiftungen der Sparkasse Harburg-Buxtehude in die Förderung von Sport, Kultur, Wirtschaft, Bildung und Sozialem geflossen. Über 300 Projekte in und um Buchholz, Buxtehude, Harburg und Winsen wurden unterstützt.

Corona-Krise trübt das positive Fazit.

„Was nach diesem spannenden Jahr bleibt, ist vor allem Zufriedenheit und eine große Portion Motivation“, fasst Andreas Sommer zusammen. „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die ein solches Jahr mit einem so guten Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Wir freuen uns, dass unsere Kunden seit Jahren an unserer Seite stehen und wir deren Vertrauen genießen dürfen. Und wir werden natürlich weiterhin mit viel Motivation daran arbeiten, uns dieses Vertrauen zu erhalten, gerade jetzt, wo unsere Kunden uns mehr brauchen als jemals zuvor.“ „Allerdings sind durch die Corona-Krise alle Prognosen für das Jahr 2020 auf den Kopf gestellt und wir wissen nicht, was auf uns noch zukommt“, sagt Andreas Sommer weiter. Gravierende Folgen habe die Ausbreitung des Coronavirus schon jetzt auf die Wirtschaft. In vielen Firmen im Hamburger Süden führten ausbleibende Umsätze bereits zu Liquiditätsbedarf, für einige Betriebe haben die Auswirkungen sogar existenzbedrohende Ausmaße angenommen. Sommer: „Die Sparkasse Harburg-Buxtehude steht bereit, Unternehmen und Selbstständigen Hilfe anzubieten, die von der Corona-Krise betroffen sind.“ Hierfür setzt die Sparkasse kurzfristig Sonderprogramme aus dem Hilfspaket des Bundes für die deutsche Wirtschaft um.