Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

SPD -Projektleiter Sebastian Schulz (l.) erklärt dem SPD-Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi den Stand der Dinge.

Bauarbeiten laufen auf Hochtouren.

Metin Hakverdi besuchte Neue Kattwykbrücke.

Am 14. Dezember 2020 soll die Neue Kattwykbrücke eröffnet werden. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Arbeiten an der Brücke sollen noch im August abgeschlossen werden. Danach müssen noch die Anschlüsse für den Schienenverkehr fertiggestellt werden. Mit der Neuen Kattwykbrücke wird der Auto- und Schienenverkehr entflochten. „Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Situation ist es beim Baufortschritt kaum zu Verzögerungen gekommen und es sind kaum Mehrkosten entstanden“, freut sich Projektleiter Sebastian Schulz. Insgesamt halte sich das Bauprojekt auch im Kostenrahmen, so Schulz.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete für Harburg und Süderelbe, Metin Hakverdi, informierte sich bei einem Besuch der Baustelle über die Fortschritte. Die zweite Querung der Süderelbe und die Entflechtung des Autoverkehrs vom Schienenverkehr seien zentrale Infrastrukturprojekte im Hamburger Süden, erklärt Hakverdi. Bisher stünden für Pkw, Lkw und den Schienenverkehr nur eine Querung zur Verfügung. Sobald ein Güterzug über die Brücke fahren muss, wird der andere Verkehr unterbrochen. Das führe immer wieder zu erheblichen Stausituationen, so der SPD-Politiker. „Das macht die Kattwykbrücke zu einem Nadelöhr“, sagt Hakverdi. Mit der Neuen Kattwykbrücke und der Entflechtung des Auto- und Schienenverkehrs soll das alles der Vergangenheit angehören. Die Neue Kattwykbrücke soll die Nord-Süd-Verbindung sowohl für den Schienen- als auch für den Straßenverkehr verbessern. Die erste Kattwykbrücke sei in die Jahre gekommen. Sie wäre „weich gefahren“, erläutert Projektleiter Schulz. Als sie 1973 in Betrieb genommen wurde, habe man die Entwicklung der Verkehrslast nicht vorausgesehen. Heute wiege ein Erzzug gut und gerne 6000 Tonnen. Auch die Lkw seien länger und deutlich schwerer geworden, erläutert Schulz.
Für die neue Brücke seien diese Verkehrslasten kein Problem. Die Statik der neuen Brücke erlaube, so Schulz, dass ein 6000 Tonnen schwerer Erzzug auf der Brücke eine Vollbremsung durchführen und auf der Brücke halten könne. Dafür wäre der Bau eines der eindrucksvollsten Bauwerke Hamburgs erforderlich gewesen. Die Pylonen der Neuen Kattwykbrücke wären 120m lang. 40m liegen unterhalb der Wasseroberfläche und 80m darüber. Damit gehören die Pylonen der Neuen Kattwykbrücke zu den höchsten Bauwerken Hamburgs. Mit 300 Millionen Euro Bauvolumen gehöre die Neue Kattwykbrücke zu den größten Infrastrukturinvestition im Hamburger Süden. Im Kostenvolumen seien neben dem Bau der zweiten Brücke, auch die Sanierung der ersten Brücke, eine weitere Autobrücke vor Ort auch viele weitere Maßnahmen inbegriffen. Nach der Eröffnung der zweiten Brücke, steht die Sanierung der ersten Kattwykbrücke an. Die Sanierung wird mit Behinderungen für den Autoverkehr einhergehen, listet Schulz auf. „Wichtiges Vergabekriterium bei der Auftragsvergabe ist die Dauer der Verkehrsbeeinträchtigung“, versichert Projektleiter Schulz.