50 Jahre Damenabteilung

pm -Zahlreiche Medaillen und Pokale werden am Abend der Proklamation überreicht

50 Jahre Damenabteilung.

Trotz Corona: Es tut sich was beim Heimfelder Schützenverein.

Den Heimfelder Schützenverein von 1890 findet man an der Heimfelder Straße 120, wo der Verein über vereinseigene Luftgewehr (LG)- und Kleinkaliberstände verfügt. Die LG-Stände gehören zu den modernsten, die man in Harburg finden kann. Ein großer Sturmschaden im Jahr 2017 – eine riesige Baumkrone war durch das Dach in die Vereinsräume gefallen (der Neue RUF berichtete) – sorgte zwar für großen Schaden, hatte aber zur Folge, dass alles erneuert und damit gleich auf den neuestens Stand der Technik gebracht werden konnte, so die aktuelle Heimfelder Majestät Jens Kabuse.
Die Sportschützen gehören zu den erfolgreichsten im Schützenkreis. Zahlreiche Kreis- und Landestitel werden Jahr für Jahr errungen, so dass die Verbesserungen der Sportanlagen hier auch zukünftig unterstützen können.
Aber nicht nur das Sportschießen prägt den Traditionsverein: Der Spagat zwischen Wahrung der Tradition und dem sportlichen Aspekt der Schützen funktioniert beim HSV stets vorbildlich. Der geschäftsführende Vorstand um Frank Lünsmann (1. Vorsitzender), Stephan Klensang (2. Vorsitzender), Peter Polley (1. Schriftführer und Schießobmann), Jens Kabuse (1. Kassierer), Ulf Schröder (2. Kassierer) und Ricarda Kruse (2. Schriftführerin) sorgt sein einigen Jahren dafür, dass keine Seite zu kurz kommt. Den sportlichen Bereich führt dabei Marcel Meyer als Sportwart und den gesellschaftlichen Bereich Sven Heinsohn als Festobmann: beide vorbildlich. Einen großen Fokus legt der Verein auch auf die Förderung der Jugend, die von Rene Lünsmann und Claudia Klensang betreut wird. Kabuse: „An zwei Äbungstagen trainiert die Jugend fleißig, lernt dabei den verantwortungsvollen Umgang mit den Sportgeräten und wie man sich auf den Punkt konzentriert, was so manchen Jugendlichen in der Schule schon geholfen hat.“ Auch in Sachen Integration und Gleichberechtigung sind die Heimfelder Vorbilder im Harburger Schützenwesen. Die Damen des Vereins sind bereits seit exakt 50 Jahren im Verein aktiv und schon viele Nationalitäten, inklusive griechischer Schützenkönige kann der Verein bieten. Apropos Schützenkönig: Aktuell regiert Jens Kabuse mit seiner Ehefrau Caro den Verein. Er hatte im August 2019 seinen Sohn Marius als Majestät abgelöst und ist als bisher als einziges Mitglied, nun schon zum dritten Male Regent des Vereins. Unterstützt wird er dabei von seinen Adjutanten-Paaren Marius Kabuse mit Vivien, Bernd Lünsmann mit Vera sowie Dirk Ammer mit Yvonne.
Der Heimfelder SV von 1890 war der letzte Harburger Schützenverein der seinen Königsball noch im März durchführen konnte. Traditionell wird dieser im Privathotel Lindtner gefeiert. Eine Woche später legte dann Corona das Vereinsleben lahm und der Verein bemüht sich so langsam die sportlichen Aktivitäten unter Berücksichtigung aller Corona-Auflagen wieder hochzufahren, wobei die Jugend- und Damenabteilung hier schon voran gegangen ist und mit dem Training begonnen hat.
Untätig war man im Verein wegen Corona trotzdem nicht. „Da der Verein seit einigen Jahren stetig an Mitgliedern zulegt, wurden die Vereinsräume in der Ruhephase des Schießbetriebes durch den unermüdlichen Einsatz unseres Handwerkerteams, das auch engagierten Mitgliedern besteht, unter der Federführung der Firma des Malermeisters Dirk Ringel aus Rübke, erweitert,“ so Kabuse. Das Vogelschießen wurde zwischenzeitlich abgesagt, die Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Damenabteilung verlegt und so regieren die aktuellen Majestäten diesmal zwei Jahre. König Jens Kabuse kommt so insgesamt sogar auf vier Königsjahre in Heimfeld. Dieser Rekord wird wohl etwas länger halten.
Alle freuen sich schon darauf, wenn man den Sportbetrieb wieder komplett hochfahren kann und auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen wieder durchgeführt werden können. Der Königsball soll am 6. März 2021 im Privathotel Lindtner durchgeführt werden