26 Minigottesdienste

Cornelius-Gemeinde -Mittels 26 Minigottesdiensten wurden die Newcomer eingesegnet

26 Minigottesdienste.

Einsegnung von Newcomern unter Corona-Bedingungen.

Wenn in der Siedlung ein roter Bulli vorfährt, eine Glocke läutet, sich ein roter Teppich auf den Gehweg ergießt und vier gut gelaunte Jugendliche einen Anwohner herzlich in Empfang nehmen, dann kommt so mancher Passant ins Staunen. Was ist hier los? Des Rätsels Lösung: Ein Newcomer wird eingesegnet. „Die Kinder- und Jugendarbeit in unseren drei Gemeinden ist lebendig, weil jugendliche Ehrenamtliche aktiv an der Gestaltung und Durchführung beteiligt sind. Die Evangelische Jugend Süderelbe hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr Interessierte der bereits konfirmierten Jugendlichen für dieses Ehrenamt auszubilden. In der Newcomerausbildung, die ein halbes Jahr dauert, bereiten sich diese Jugendlichen unter anderem darauf vor, Programm zu planen, Andachten zu gestalten, Spiele anzuleiten oder sich in rechtlichen Dingen auszukennen“, erläutert Pastor Gerhard Janke von der Cornelius-Gemeinde. Auch 2020 haben sich 26 junge Menschen trotz aller Unwegbarkeiten auf den Weg gemacht und ihre Ausbildung erfolgreich absolviert. Wer das schafft, wird dann natürlich feierlich und unter dem Segen Gottes in die Gemeinschaft der Teamer aufgenommen, sagt Janke.
In diesem Jahr geschah das eben nicht wie gewohnt in einem zentralen Gottesdienst, sondern in 26 Minigottesdiensten direkt vor der eigenen Haustür. Alina, Helen, Samuel und Tim haben sich dafür mit Unterstützung von Corinna Kok und Sven Henftling einen kreativen Plan zurecht gelegt, den Bulli geschmückt und sich dann am 19. und 20. September auf den Weg gemacht, jeden einzelnen Newcomer zuhause einzusegnen. 129 Kilometer in zehn Stunden hat das Team dafür zurückgelegt, dabei bewegte Newcomer in stolze Teamer verwandelt, sich von dankbaren Eltern verköstigen lassen und so manches Gespräch am Wegesrand geführt. Weil jugendliche Ehrenamtliche aktiv an der Gestaltung und Durchführung dieser Aktion beteiligt waren, wurde so aus einer bewegten eine bewegende Einsegnung und Kirche, teilt Janke mit.