priv. -Jürgen Marek

Klimaschulen und bezirkliches Klimaschutzkonzept in Harburg zusammenbringen

Mit einem gemeinsamen Antrag wollen Grüne und SPD Austausch und Vernetzung von aktiven Harburger Klimaschulen und dem Harburger Klimaschutzkonzept anregen. Der Antrag wurde im aktuellen Hauptausschuss ohne Gegenstimme beschlossen.
Unter dem Titel „Klima – Harburg handelt“ entwickelt der Bezirk Harburg gerade ein eigenes integriertes Klimaschutzkonzept. Gemeinsam mit Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung und Politik, Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Einrichtungen und Initiativen werden Ideen für den Klimaschutz diskutiert und entwickelt. Ziel ist es, die nationalen und Hamburger Klimaschutzziele zu erreichen.
Als einen pädagogischen Schritt zur Vermeidung oder Einsparung von CO2 fordert der Hamburger Klimaplan, die junge Generation für aktiven Klimaschutz zu gewinnen. Unter dem Motto „Klima – wir handeln!“ beteiligen sich bereits seit 2009/2010 Hamburger Schulen an dem Pilotprojekt „Klimaschutz an Schulen“ und entwickeln schuleigene Klimaschutzpläne. Eine Schule kann zur Klimaschule werden, wenn sie systematisch und gemeinsam mit der Schulgemeinschaft an der Reduktion der schulischen Kohlenstoffdioxid-Emissionen arbeitet. Daneben muss sie das Thema „Klimaschutz“ pädagogisch einbinden und die „Klimakompetenz“ der Schüler*innen fördern.
Für das Gütesiegel „Klimaschule 2021-2022“ haben sich aktuell 75 Hamburger Schulen beworben. Unter ihnen 6 Harburger Schulen, die bereits seit Jahren engagiert am Hamburger Projekt arbeiten und u.a. auch für den Zeitraum 2019/2020 mit dem Gütesiegel ausgezeichnet wurden. Es sind dies das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die Berufliche Schule Hamburg-Harburg (BS18), die Goethe-Schule Harburg, die Schule Grumbrechtstraße, die Grundschule am Kiefernberg und das Gymnasium Süderelbe. Harburg ist also mit Schulen aller Schulformen an einer pädagogischen Umsetzung des Klimaplans beteiligt.
Jürgen Marek, klima- und umweltpolitischer Sprecher der Grünen, betont dann auch: „Lokale Klimaschulen sind ein wichtiger Partner und Impulsgeber bei der Entwicklung bezirklicher Klimaschutzkonzepte. Verstärkung von Klimaschutz und Klimagerechtigkeit erfordern auch eine Veränderung von eigenem Denken und Handeln. Hierzu können Klimaschulen mit der Verknüpfung von Pädagogik und klimabewusstem Handeln in ihrem eigenen System einen modellhaften Beitrag leisten.“
Vertreter*innen von Harburger Klimaschulen und des bezirklichen Klimaschutzprojektes sollen daher in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) eingeladen werden, um über ihre Arbeit zu berichten. Hierbei soll die Bedeutung der Klimaschulen bei der Gestaltung und Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes im Mittelpunkt stehen.