21 Bäume sollen gefällt werden

W.Marsand -Die vor Wochen gefällten Bäume vor der Post in der Neugrabener Bahnhofstraße waren laut Mitteilung des Bezirksamtes vom Pilz befallen. Ob sie ersetzt werden stehe laut Bezirksamt noch nicht fest.

21 Bäume sollen gefällt werden.

Umgestaltung des S-Bahnhofs Neugraben beginnt.

Zwischen dem 24. und 27. Februar sollen im Rahmen der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und des südlichen Bahnhofsumfeldes Neugraben vorbereitende Baumfällarbeiten umgesetzt werden. Danach führe die Abteilung Stadtgrün des Bezirksamtes Harburg vom 24. bis 27. Februar erforderliche Baumfällarbeiten rund um den S-Bahnhof Neugraben aus. Es werden insgesamt 21 Bäume gefällt. Hierbei handele es sich überwiegend um Robinien und Linden mit einem Stammdurchmesser von 25 – 45 Zentimeter. Eine größere Linde kann aufgrund ihrer schlechten Vitalität aus Verkehrssicherungsgründen nicht länger am Standort gehalten werden. Diese Maßnahme diene der Vorbereitung der Umbauarbeiten am Bahnhofsvorplatz Neugraben einschließlich der neuen Busumsteigeanlage sowie des nördlichen Abschnitts der Neugrabener Bahnhofsstraße entlang der Fußgängerbrücke, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirksamtes Harburg. Im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Flächen sollen laut Bezirksamt 23 neue Bäume gepflanzt werden. Als stadtklimaverträgliche Baumart mit auffälliger Herbstfärbung und malerischem Wuchs werden auf der neuen Busmittelinsel schmalkronige Gleditschien gepflanzt. In den Randbereichen sind – in Ergänzung zum Straßenbaumbestand – wieder Krim-Linden vorgesehen. Entlang der Fußgängerbrücke wird die vorhandene Robiniengruppe mit einer Robine ergänzt sowie die Lindenreihe zur Cuxhavener Straße mit einer Linde vervollständigt, erklärt das Bezirksamt.
Die vor Wochen abgeholzten Kirschen vor der Post in der Neugrabener Bahnhofstraße haben nach Aussage des Pressesprechers des Bezirksamtes Dirk Imhäuser nichts mit der Umgestaltung zu tun. Vor der Post wäre der Gehweg neu gesetzt und bei den Arbeiten sind offenbar die Wurzeln der Bäum beschädigt worden, weshalb es zum Pilzbefall gekommen sei, sagt Imhäuser. „Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch weitere Bäume in den kommenden Jahren dort entnommen werden müssen. Dies wird durch die Baumkontrolleure des Bezirksamtes entschieden. In dieser Fällperiode (bis Ende Februar) ist jedoch nicht damit zu rechnen. Die Experten wollen insbesondere den Sommer abwarten. Sollte sich die Wetterlage ähnlich wie 2018 verhalten, ist nicht ausgeschlossen, dass die Bäume „gestresst“ sind und mit dem geringen Wasser haushalten müssen. Hierbei ist zu beachten, dass dabei die Abwehrkräfte der Bäume geschwächt sind und ein Pilzbefall nicht mehr vom Baum abgewehrt werden kann“, teilte der Pressesprecher mit. Ob die gefällten Kirschen durch andere Bäume ersetzt werden, stehe noch nicht fest, so Imhäuser. „Eine finale Planung zum Ersatz der Bäume gibt es derzeit noch nicht. Der ursprüngliche Plan wäre es, dort auch wieder Kirschen zu pflanzen, doch durch die sich verändernden Umweltbedingungen wird die Lage vor Ort noch beobachtet, sodass dort auch eine andere Baumart zum Einsatz kommen kann. Von einer Neupflanzung im Herbst 2020 geht die zuständige Abteilung derzeit nicht aus“, erklärte Imhäuser auf Nachfrage.